Rieselfelder Münster auf ARTE Sender zeigt Film über das "Vogelparadies im Herzen Europas" am Donnerstag ab 20:15 Uhr

Die Rieselfelder dienen zahlreichen Vögeln als Rückzugs- und Brutgebiet. (Archivbild: Michael Bührke)

Unter dem Titel „Drehkreuz Rieselfelder“ zeigt der TV-Sender ARTE morgen zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr eine Dokumentation über das Vogelschutzgebiet im Norden unserer Stadt. Produziert wurde dieser Film von der Firma „Light and Shadow“ aus Münster, die sonst in aller Welt Naturfilme dreht, im Auftrag vom WDR und ARTE.

Die Bilder entstanden während des gesamten Jahres 2019 und zum Teil auch noch 2020. Das Filmteam rund um Christian Baumeister und Dr. Petra Löttker wurde in dieser Zeit durch die Biologische Station Rieselfelder Münster betreut. In enger Kooperation mit Max Meis (WDR) und den Kameramännern Philipp Klein, Christian Baumeister und Jakobus von der Heyden sowie Christina Hackl, die den Filmschnitt durchführte, wurden störungsarme Drehplätze ausgesucht. „Das Team hat sich hervorragend an die Naturschutzvorgaben gehalten“, hebt Hans-Uwe Schütz von der Biologischen Station Rieselfelder Münster hervor, und fügt lobend hinzu: „Sie waren, trotz schwerer Ausrüstung, zumeist nur mit dem Fahrrad und Anhänger unterwegs.“

Zu einem späterem Zeitpunkt im nächsten Jahr soll der Film über das „Vogelparadies im Herzen Europas“ dann auch im WDR-Fernsehen gezeigt werden.

Weitere Infos zur Filmproduktionsfirma "Light & Shadow" unter www.lightandshadow.tv.
Der Film ist am Donnerstag, 26. November ab 20:15 Uhr auf Arte zu sehen, sowie in der Arte Mediathek bis zum 23.02.2021 unter www.arte.tv abrufbar.
Mehr über die Biologische Station Rieselfelder unter www.biostation-muenster.org, dort kann auch der Rieselfeld-Kalender für 2021 erworben werden.

 

5 Kommentare

  1. Guten Tag,
    Ich habe den Film bei Arte gesehen und war begeistert. Gerne würde ich den Film als DVD erwerben um die tollen Aufnahmen nochmals zu genießen.
    Für einen Tipp würde ich mich freuen.
    EGON DEPPE

  2. Das Vogelschutzgebiet Rieselfelder Münster steht im Rang eines Europareservates im Blickpunkt der Öffentlichkeit. So auch der kürzlich auf ARTE ausgestrahlte Film „Drehkreuz Rieselfelder“.
    Mit der Unterstützung der Biologischen Station ist nach meiner Meinung ein Film entstanden, der weder der Bedeutung des Gebietes noch dem Titel des Films gerecht wird.
    Einer Produktionsfirma, die unter marktwirtschaftlichen Aspekten Naturfilme herstellt, kann nur bedingt dieser Vorwurf gemacht werden. Der Titel muss griffig sein, die Bilder schön und spektakulär, die Sprache erzählerisch und vor allem leicht verständlich. Und den Auftraggebern sind hohe Einschaltquoten wichtig.
    Die Verantwortlichen der Biologischen Station, namentlich Herr Dr. M. Harengerd und Herr Schütz verfügen jedoch über ornithologische Fachkompetenz. Als Berater zu diesem Film wissen sie, dass die Rieselfelder ein international bedeutendes Rast – Mauser – Nahrungs – und teils auch Brutgebiet für viele Wat – und Wasservögel sind. Viele Arten sind Zugvögel, die tausende Kilometer jährlich zurücklegen. Seit Jahrzehnten gehört es zu den Kernaufgaben, die Zugwege wissenschaftlich zu erforschen, Beringungen vorzunehmen, Kartierungen anzulegen, sich mit anderen Forschern zu vernetzen und Daten auszutauschen.
    Die Filmemacher haben mit ihrem Filmtitel die Bedeutung des Naturschutzgebietes vollständig erfasst, aber das Thema leider in der filmischen Umsetzung verfehlt. Von allem nur etwas ist aber zu wenig, zumal viele gezeigte Tierarten für die Rieselfelder gar nicht typisch sind. Die Fachberater haben dies unverständlicherweise zugelassen. Damit haben sie eine Chance vertan, die Rieselfelder Münster als europäisches und internationales Drehkreuz für den Vogelzug darzustellen. Schade!

  3. In dieser Dokumentation werden uns wunderschöne Naturbilder gezeigt – nur sie werden dem Begriff Drehkreuz nicht gerecht. Blässrallen, Nutrias, Teichrohrsänger sind nicht die typischen Vertreter der Rieselfelder, zumal sie im Münsterland häufig anzutreffen sind.
    Meine Erwartungen – wie auch der Titel „Drehkreuz“ verspricht – die Rieselfelder als Zwischenstation für Zugvögel zu dokumentieren, wurden nicht erfüllt.
    Bei der geschichtlichen Aufarbeitung fehlen mir die Namen Harengerd und Jorek, die den entscheidenden Anstoß für die Entwicklung dieses Naturreservates gegeben haben.

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