Gemeinsam mit dem Gleis 22 präsentierte das LWL-Museum für Kunst und Kultur in der Reihe „Tonart“ gestern die Puppini Sisters aus London. Im ausverkauften Museums-Foyer ließen es die Sängerinnen richtig krachen und eröffneten den Reigen mit einem Evergreen mit Wurzeln in den 30er Jahren „Bei mir bist du schön“.
Mit der Genauigkeit der Andrew Sisters und einem glitzernden Hauch von Retro-Stil und frechen Witz wissen die Puppini Sisters offenbar stets, das Publikum zu begeistern. Schwestern sind die drei Musikerinnen dabei übrigens nur im Geiste und der Musik, dort allerdings um so mehr. Der Blondie-Hit „Heart of Glass“ erlebt in der Swing-Version ein glamouröses Comeback und unterstreicht die Vielseitigkeit der Sisters.
Das Trio um Band-Gründerin Marcella Puppini liebt es sichtlich, auf der Bühne zu witzeln und mit dem Publikum zu kommunizieren. Vor dem Song „Moon River“ sollten sich alle Liebenden melden. Im vollen Saal zeigten gerade einmal 10 Besucher auf: Anlass genug, das Münsteraner Publikum gehörig auf’s Korn zu nehmen.
Auch mit „Mister Sandman“ , „Diamonds are a girls best friend“, „It Don’t Mean a Thing (If It Ain’t Got That Swing)“ und vielen weiteren Klassikern wussten die Musikerinnen durch ihre Vintage-Performance zu gefallen. Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus und verlangte nach Zugaben: bei ihrer Interpretation des Bangles-Klassikers zeigten die Puppinis, dass auch sie wie Ägypter laufen können.
Bei der zweiten Zugabe „In the Mood“ drehten die Girls den Spieß dann um und dirigierten minutenlang das stehende Publikum. Ohne Wenn und Aber ein wunderbares Erlebnis im LWL Museum mit optisch und akustisch einwandfreier Kulisse. Beeindruckt vom Konzert zeigte sich auch Besucherin Christina: „Die Mädels haben mich total gekickt, jede Einzelne hat mich mit ihrer Stimme absolut überzeugt.“
Mehr Bilder des Abends haben wir in der Fotostrecke gesammelt.
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