
Gegen die geplante Schweinemastanlage in Hiltrup, die neben einem Natur- und Wasserschutzgebiet liegen wird, fanden sich am Samstag 40 Menschen aus der „Tierbefreiungsbewegung“ zu einer Fahrraddemo zusammen. Aus Hiltrup rollte die Fahrraddemo mit Menschen aus allen Altersgruppen durch den Vorort zum Platz der geplanten Anlage. Der Rat der Stadt Münster hatte den Bau der Anlage trotz des Protests einer breiten Bürgerinitiative mit mehr als 6000 Unterschriften bewilligt.
„Es ist ein Unding, dass heute noch Schweinemastanlagen genehmigt werden. Und das sogar in einem Wasserschutzgebiet. Wir brauchen eine Ernährungswende hin zu einer bio-veganen Landwirtschaft!“, so das Bündnis „Keine Mast für Niemand“, welches weitere Proteste gegen die Anlage ankündigt: „Wir hoffen den Landwirt noch dazu bewegen zu können, die Anlage nicht bauen zu lassen“. Durch den hohen Nitrat-Ausstoß sei das Natur- und Wasserschutzgebiet „Hohe Ward“ gefährdet.
Wie der Tierrechtstreff Münster in seiner Pressemitteilung betont, hatte sich auch der NABU Münster in einem offenen Brief ablehnend gegen die Mastanlage geäußert, da „besonders, wie im Münsterland, der hohe Viehbesatz zu einer systematischen Überdüngung führt“ und damit das Grundwasser gefährde. Im Hinblick auf den Klimanotstand und die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Münster sei der Bau der Anlage ein deutlicher und gefährlicher Rückschritt. Aus diesen Gründen fand im Anschluss an die Demo eine 24-stündige Mahnwache am Ort der geplanten Anlage statt. Auf einer langen Tapete wurden viele Botschaften an den Landwirt gemalt, mit Gründen gegen den Bau der Anlage. An einem Infostand haben sich Anwohnende an kostenfreiem veganen Essen und Rezepten erfreut und zahlreich ihren Unmut über die geplante Anlage geäußert.
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