Gitarrenklänge und Gesang hallten durch die Flure des Clemenshospitals und den Garten der Don Bosco Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Auf den Kinderstationen – von Kinderklinik, Frührehabilitation und Intensivstation bis hin zu Ambulanz sowie Don Bosco Klinik und Tagesklinik – fanden viele kleine Privatkonzerte statt.
Glücksmomente erzeugen und junge Patientinnen und Patienten sowie ihre Familien zumindest für ein paar Minuten vom Klinikalltag ablenken, das ist die Mission des Vereins Kinderklinikkonzerte. Mit den Auftritten der beiden Künstler Sebastian Wurth und Ela. ist das in den beiden Einrichtungen der Alexianer in Münster mehr als gelungen. Die in Berlin lebende Ela., die in ihren Liedern ihre Geschichten erzählt, und der aus Köln angereiste Sebastian Wurth, bekannt aus der achten Staffel der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ sowie aus der Band Feuerherz, begegneten den 130 Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe und animierten zum Mitsingen und -klatschen. Aber auch ein paar Tränen flossen bei Eltern und Musikern aufgrund der besonderen Stimmung und Atmosphäre insbesondere bei schwer erkrankten Kindern.
„Wir wissen aus der Musiktherapie, dass Musik eine besondere Wirkung hat. Sie trägt dazu bei, dass sich die Patientinnen und Patienten entspannen und Freude haben. Musik kann eine positive Wirkung auf den Heilungsprozess haben“, sagte Dr. Otfried Debus, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin im Clemenshospital. Den ganzen Tag über sei die Stimmung auf den Stationen freudig gewesen. Die Konzerte – entweder für eine ganze Station oder bei schwer erkrankten Kindern auch einzeln in oder vor den Zimmern – hätten alle in den Bann gezogen. „Vielen Dank an die Organisatoren, an Ela. und an Sebastian Wurth, dass sie so etwas Besonderes ehrenamtlich für die Kinder machen“, betonte Debus.
Seit 2011 organisiert der als gemeinnützig anerkannte Verein Kinderklinikkonzerte aus Magdeburg deutschlandweit diese besonderen Konzerte. Die Künstler treten ohne Gage auf. Ihr Lohn ist das Strahlen in den Kinderaugen, das freudige Mitklatschen, das begeisterte Einstimmen in ihren Gesang und die Rührung der Eltern und Kinder. Und auch im Clemenshospital zeigte sich bereits nach wenigen Tönen nicht nur auf den Gesichtern von Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Mitarbeitenden ein Lachen, sondern ebenso bei Sebastian Wurth und Ela. „Wir sind sehr dankbar, dabei gewesen sein zu dürfen“, sagten die beiden am Abend.
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