Von Spiel zu Spiel schauen, das ist die Devise von Trainer Marco Antwerpen und seiner Mannschaft. 7.100 Zuschauer schauten wiederum an diesem sonnigen Sonntagnachmittag, was die Preußen im Heimspiel gegen Würzburg so im Angebot hatten. Alle durften nach einem glücklichen, aber auch hart erkämpften 1:0-Sieg als Tabellenzweiter am Ende zusammen feiern.
Die Gäste aus Würzburg waren taktisch gut eingestellt, phasenweise überlegen und hatten insgesamt die besseren Torchancen – aber die Heimelf mal wieder einen Geniestreich von Martin Kobylanski im Köcher, der das Tor des Tages in der 76. Spielminute erzielte.
In den ersten 25 Minuten waren es die Kickers, die dem Spiel den Stempel aufdrücken konnten, doch die Gastgeber besaßen diesmal das erforderliche Quäntchen Glück, um diese drangvolle Phase der Gäste unbeschadet zu überstehen. Vor allem war es wieder Torhüter Max Schulze Niehues, der mit seinen starken Reflexen verlässlicher Rückhalt seines Teams war.
Mit zunehmender Spieldauer kämpften sich die Gastgeber in die Partie, bekamen Im Mittelfeld deutlich mehr Zugriff. Drei Höhepunkte bis zum Pausenpfiff waren die Konsequenz: Eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters führte bei Rühles Durchbruch (36.) zum Ergebnis „Stürmerfoul“, Klingenburg hatte mit einem sehenswerten Seitfallzieher (37.) das 1:0 auf dem Schlappen und Rühle prüfte den Gästekeeper mit einem strammen Distanzschuss (39.).
In der zweiten Halbzeit begann das Verfolgerduell wieder unterhaltsam, es ging immer mit Vollgas hin und her, Chancen hüben wie drüben. Die Preußen in dieser Phase druckvoll und noch präsenter im Mittelfeld, erspielten sich ein leichtes optisches Übergewicht. So ab der 60. Spielminute beruhigte sich die Partie zusehends, der kräftezehrende Schlagabtausch beider Mannschaften fand nun in immer mehr Zweikämpfen statt. Die körperlich betonte Gangart im Mittelfeld unterbrach den Spielfluss und beide Teams neutralisierten sich.
Dann Minute 76: Nach seinem Eckball bugsierte Würzburg den Ball zurück zu Martin Kobylanski, der quasi erneut vor der Eckfahne Maß nahm und das Leder sich anschließend kunstvoll- halb Flanke, halb Torschuss- ins lange Eck senkte. Diese Führung wollten die Preußen nun nicht mehr hergeben und Würzburg warf alles nach vorn. In dieser Liga entscheiden oft nur Kleinigkeiten und am Ende auch das Glück. Zwischen Minute 80 und dem Ende der Nachspielzeit blieb dies auf Seiten der Gastgeber, die auch noch einige Chancen der Kickers schadlos überstanden.
Nächsten Sonntag geht es für den Tabellenzweiten im Auswärtsspiel beim SV Meppen weiter. In Folge der heutigen 5. Gelben wird Kevin Rodrigues Pires dann aussetzen. Die nächsten 3 Punkte? Schauen wir doch mal…
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