12.500 Zuschauer, so viele wie schon lange nicht mehr, kamen bei strahlendem Sonnenschein ins Preußenstadion, um das Spiel gegen 1860 München zu sehen. Sie hofften auf ein hochkarätiges Duell zweier Offensivreihen. Am Ende stand jedoch ein 0:0 der besseren Sorte. Dennoch: Der SCP bleibt im „Flow“, wie es Trainer Marco Antwerpen vor dem Spiel zu schön ausführte.
Ungünstig war im Vorfeld sicher die gestrige Nachricht über den, vorsichtig ausgedrückt, Dämpfer in Sachen Stadionplänen der Preußen. Diskussionsstoff genug also, nicht nur auf den Rängen. Sollte sich diese unschöne Entwicklung, die wahrlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam, auf das Spiel auswirken?
Die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen besann sich glücklicherweise auf den sportlichen Part. Es folgte eine hart umkämpfte Nullnummer im Preußenstadion. Seine Mannen versuchten früh dem Spiel den Stempel aufzudrücken, blieben aber oft hängen. Nach zehn Minuten die erste Chance: Grimaldis Kopfball fand aber im erneut souveränen Schlußmann der Preußen „MSN“ seinen Meister. 1860 ansonsten in der ersten Hälfte zu passiv abwartend, gar mit Erfurcht vor dem Tabellenzweiten.
Selten kamen die Münchner vor das gegnerische Tor, doch einmal, da wurde es gefährlich: In der 35 Min. wackelte das Aluminium: Paul zimmerte einen abgewehrten Ball aus gut 20 Metern an die Unterkante der Latte (35.).
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Es gab (zu) viele Unterbrechungen und insgesamt wenig Torgefahr. Ein Freistoß auf Seiten der Löwen (52.) sowie zwei Versuche der Adlerträger (61. und 65.) blieben die Höhepunkte der Partie. Alles in allem zu wenig Durchschlagskraft der beiden Angriffsreihen, somit war das 0:0 folgerichtig. Dennoch hätten die Preußen fast drei Punkte mitgenommen, Kobylanski setzte den Ball kurz vor Schluss jedoch knapp neben den Pfosten (87.).
Die Hausherren verpassten so den Sprung an die Tabellenspitze und sind am kommenden Sonntag in Großaspach zu Gast.
Die Bilder zum Spiel, von Carsten Pöhler:
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