SCP stärkt langfristig seine Jugendarbeit Anforderungen an ein Leistungszentrum

Die Förderung des fußballerischen Nachwuchses wird bei den Preußen lange groß geschrieben. (Archivbild: Stephan Günther)
Die Förderung des fußballerischen Nachwuchses wird bei den Preußen lange groß geschrieben. (Archivbild: Stephan Günther)

Die Jugendabteilung des SC Preußen Münster bringt jedes Jahr herausragende Nachwuchstalente hervor, die sich auf höchstem Niveau mit den besten Clubs des Landes messen können. Dass die U17 und die U19 in der kommenden Saison erneut in der höchsten Spielklasse antreten, ist angesichts der weiterhin bestehenden strukturellen Nachteile und der Tatsache, dass die Nachwuchsförderung beim SCP größtenteils ehrenamtlich erfolgt, keine Selbstverständlichkeit.

Eine der zentralen Aufgaben beim SC Preußen ist es, diese wertvolle Jugendarbeit zu schützen, zu stärken und zu professionalisieren. Der jüngste Aufstieg der Profimannschaft gibt der Nachwuchsförderung zusätzlichen Rückenwind und soll durch den Ausbau zu einem Leistungszentrum unabhängig von der Ligazugehörigkeit gefestigt werden. Die sich durch den Aufstieg ergebenden wirtschaftlichen Möglichkeiten sollen sinnvoll in eine nachhaltig ausgerichtete Jugendarbeit investiert werden, wie Sport-Geschäftsführer Ole Kittner in einer Pressemitteilung betont: „Der Aufstieg in die 2. Bundesliga verschafft uns neue Möglichkeiten, die wir für den langfristigen Erfolg des Vereins bestmöglich einsetzen werden. Die Preußen-Jugend ist in vielen Bereichen herausragend und wir werden mit der Professionalisierung über ein Leistungszentrum die vorhandenen Potentiale endlich entwickeln können. Dies ist eine überzeugte Entscheidung, die wir ligaunabhängig für die Zukunft des SCP getroffen haben. Die Jugendarbeit ist ein wichtiger Baustein für den sportlichen Erfolg, aber auch ein kultur- und identitätsstiftendes Element.“

Leistungszentrum zur Lizenzbedingung

Dass die DFL für alle Erst- und Zweitligisten ein Leistungszentrum zur Lizenzbedingung macht, sei dabei nur eine Randnotiz. Der grundsätzliche Wille zur Optimierung der Talentförderung hin zu einem anerkannten Leistungszentrum sei „schon lange ein tief verankertes Ziel beim Adlerclub“, wie es heißt. Der Sportclub hat sich in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen professionalisiert. Auch im Bereich der Nachwuchsförderung wurden entscheidende Prozesse angestoßen und unter anderem durch die neu errichteten Trainingsplätze wichtige Entwicklungsschritte gemacht.

Darüber hinaus werden im Hintergrund bereits seit einigen Jahren die Grundlagen geschaffen, um die Jugendarbeit dauerhaft und nachhaltig zu verbessern und in einem Leistungszentrum abzubilden. Im Sommer 2022 wurde der bestens vernetzte Dennis Schunke als Planer für das Leistungszentrum zurück an die Hammer Straße geholt, um diesen Prozess, der viel Zeit und personelle Ressourcen in Anspruch nimmt, gemeinsam mit den sportlichen Leitungen der Profis und der YOUNGSTARS sowie den Trainern in der Jugendabteilung voranzutreiben.

Klare Anforderungen

„Für die Errichtung und Unterhaltung eines Leistungszentrums gibt es klar definierte Anforderungen. Mit dem Aufstieg der Profis in die 2. Bundesliga haben wir nun die Möglichkeiten, diese vollumfänglich zu erfüllen und seitens der DFL bestätigen zu lassen. Wir sind bereits auf einem guten Weg, allerdings gibt es in allen Bereichen – von der Ausweitung und Besetzung der benötigten Personalstellen über die Infrastruktur bis hin zur konzeptionellen Ausrichtung – noch viel zu tun,“ erläutert Dennis Schunke die Herausforderungen, aber auch die großen Chancen, die sich für die Preußen-Jugend ergeben.

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