Irgendwann musste es passieren, das war wohl allen klar. Jede Serie hat ein Ende. Das musste der SC Preußen gestern leidvoll erfahren. Die Siegesserie von 7 Spielen in Folge beendet, erste Heimniederlage seit September. Spitzenreiter Jahn Regensburg war gestern in der Antik-Arena zu Gast beim Tabellendritten, mit einer kleinen Demonstration, warum man aktuell völlig zu Recht an der Spitze steht.
„Ein gebrauchter Tag“ – so fasste Trainer Sascha Hildmann bei der Pressekonferenz die Niederlage nach dem Spiel zusammen. Damit ist auch eigentlich schon alles gesagt. Preußen erwischte zwar einen guten Start und es sah nach einem spannenden Spitzenspiel aus, aber auch nur zunächst. Bereits in der dritten Spielminute traf Regensburg zum 0:1. Im Mittelfeld nicht aufgepasst, Geipl legt den Ball in die Mitte ab, wo Ganaus nur noch einzuschieben braucht.
Ein Treffer ins Mark, Regensburg nun spielbestimmend. Zwar hätte Bazzoli fast den Ausgleich erzielt, seinen Dropkick konnte Regensburg-Keeper Gebhart aber gerade noch an die Latte lenken. Münster jetzt fahrig und mit vielen Fehlern. So auch in der 15. Minute, wieder ein Ballverlust der Preußen, diesmal legte Faber dann in die Mitte ab und Viet vollendet mit der Hacke zum 0:2. Die nächste Chance dann für Dominik Kother in Minute 26. und schon steht es 3:0 für die Gäste. Preußen chancenlos und fast hätte es auch noch zum 4:0 für den Jahn gereicht, aber Schulze Niehues konnte durch einen starken Reflex den Ball noch an die Latte lenken. So ging es mit einem fast schon glücklichen 0:3 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit dominierte Regensburg weiterhin komplett das Spiel, im ersten Drittel war der SCP Gefangener in der eigenen Hälfte. Bis zur 81. Minute passierte bei den Adlerträgern relativ wenig. Oubeyapwa ist es, der fast aus dem Nichts mit einer super Aktion plötzlich zum 1:3 traf. Plötzlich war auch der SCP wach und drückte in der Schlussphase noch einmal ordentlich nach vorne, erzeugte aber keine wirkliche Gefahr mehr. Regensburg brachte den Sieg ungefährdet ins Ziel.
Ein gebrauchter Tag halt, da waren sich alle ohne Beschönigungen einig. Für Trainer Hildmann aber kein Grund zur Panik oder Aufregung: „Es wird sich jetzt nichts ändern, wir werden am Sonntag ganz normal trainieren, über das Spiel reden und es analysieren. Und dann freuen wir uns auf das Spiel in Ulm.“
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