P.A.R.T.Y. steht für „Prevent Alcohol- and Risk-related Trauma in Youth“ dieses Konzept wurde von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, der Akademie für Unfallchirurgie und weiteren Organisationen nach amerikanischem Vorbild entwickelt. Eine 10. Klasse der Realschule im Kreuzviertel besuchte das Projekt Ende letzter Woche im Clemenshospital.
(cb) / (kk) – Chefarzt Prof. Dr. Horst Rieger und der leitende Polizeidirektor Udo Weiss klärten in einleitenden Vorträgen deutlich und anschaulich – dazu gehörten auch teils schockierende Bilder von Unfallstellen – über die Folgen von Alkohol- und Drogenkonsum sowie die Ablenkungen von Handys im Straßenverkehr auf.
Im Anschluss erlebte die Klasse dann in Kleingruppen die Stationen, die auch Unfallopfer im Rahmen der Versorgung durchlaufen. Nach dem Rettungswagen, an dem Rettungsassistent Ralf Krüger vom Arbeiter-Samariter-Bund die Erstmaßnahmen erläuterte, ging es über den Schockraum auf die Intensivstation zu Fachkrankenpfleger Christian Wessels. Die Versorgung von Unfallopfern wurde den Schüler von Ärzten, Pflegekräften und Physiotherapeuten dabei anschaulich und beeindruckend nähergebracht – zu anschaulich für einige, die zwischendurch dann doch mal Luft schnappen gehen mussten.
„Man konnte richtig merken, wie es bei den Schülern während des Rundgangs irgendwann ‚klick‘ gemacht hat und ihnen bewusst wurde, was es tatsächlich bedeutet, einen Unfall zu haben“, zeigt sich Dr. Timm Schmidt-Mertens, der Organisator des Projektes, nach dem Ende des Projekttages beeindruckt.
Das Clemenshospital bietet als einzige Klinik Münsters dieses Programm in Kooperation mit Polizei und Hilfsorganisationen für Schulklassen an.
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