In der vergangenen Nacht haben bis zu 1.000 Personen meist ausgelassen am Aasee gefeiert. Nachdem sich in den vergangenen Tagen die Situation auf den Aaseewiesen und rund um die Himmelreichallee deutlich verändert hatte, waren Polizei und Ordnungsamt in der Nacht verstärkt im Einsatz, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Am vergangenen Wochenende habe man in den Abendstunden neben ordnungsrechtlichen Verstößen und einer zunehmenden Vermüllung eine hochaggressive Grundstimmung von Personengruppen erlebt, die viele Besucher des Aasees verunsicherten und ängstigten. Dabei kam es laut Polizeipräsident Falk Schnabel auch zu Beleidigungen oder gar Drohungen mit Gewalt. „Das dulden wir nicht“, betont der Behördenleiter. „Wir haben heute in enger Abstimmung mit der Stadt mit starken Polizeikräften ein deutliches Zeichen gesetzt: Wer aggressiv und gewaltbereit auftritt, hat an diesem Ort nichts verloren. Auch in den kommenden Tagen werden wir regelmäßige intensive Kontrollen durchführen. Wir sorgen gemeinsam mit der Stadt dafür, dass der Aasee ein attraktives Naherholungsgebiet für die Bürgerinnen und Bürger von Münster bleibt.“
Laut Polizei habe die starke Präsenz der Ordnungskräfte Wirkung gezeigt. Neben kleineren ordnungsrechtlichen Verstößen sowie einigen Körperverletzungsdelikten sei die Stimmung am Aasee in vergangenen Nacht überwiegend ausgelassen und friedlich gewesen. Ein 24-Jähriger sei in Gewahrsam genommen worden, da er betrunken auf einem Roller unterwegs gewesen war und sich gegen die Maßnahmen der Polizisten widersetzt habe. Bei einer körperlichen Auseinandersetzung mussten die Beamten Pfefferspray einsetzten, ein Beteiligter wurde vorläufig festgenommen.Zwei Personen kamen Platzverweisen nicht nach und mussten mit zur Polizeiwache.
Auch die sogenannte Poser-, Raser- und Tuningszene lag in der Nacht im Fokus der Polizei. Laut einer Mitteilung des Polizeipräsidiums nahmen Polizisten im Gewerbegebiet in Amelsbüren 45 der Szene zugehörige Fahrzeuge auf, kontrollierten diese und stellten 77 Personalien fest. Einen Wagen stellten die Polizisten zur Kontrolle durch einen Sachverständigen sicher, da er erhebliche bauliche Veränderungen aufwies. Zudem erwarten drei Autofahrer Ordnungswidrigkeitenanzeigen und zwei Pkw-Führer mussten ein Verwarngeld zahlen.
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