Ein 18-jähriger Münsteraner überfiel zusammen mit einem gleichaltrigen Komplizen in den vergangenen Tagen gleich zweimal Fahrradfahrer auf offener Straße.
Am Sonntagmorgen (4. November, 3:45 Uhr) lauerte der 18-Jährige einem 24-jährigen Fahrradfahrer an der Straße „Hoher Heckenweg“ auf. Er sprach den vorbeifahrenden jungen Mann an und täuschte eine Notsituation vor. Plötzlich hielt er ein Messer in der Hand und forderte Geld. Der 24-Jährige rannte aus Angst weg, der 18-Jährige holte ihn ein, drohte erneut mit dem Messer und trat ihm mehrfach ins Gesicht. Daraufhin gab der Geschädigte seine Geldbörse und sein Handy heraus. Der Beschuldigte stieg dann in ein plötzlich vorfahrendes Auto und flüchtete.
Am frühen Montagmorgen (5. November, 5:20 Uhr) hielt ein Pkw neben einem 21-jährigen Radfahrer an der Piusallee. Der Beifahrer ließ das Fenster herunter und teilte dem 21-Jährigen mit, dass das Fahrrad ihm gehöre. Als der 21-jährige Münsteraner dieses verneinte und weiterfuhr, überholte der Pkw die Leeze und fing den jungen Mann an einer Bushaltestelle ab. Der 18-jährige Täter stieg aus, packte den 21-Jährigen an der Jacke und drohte wieder mit einem Messer. Sein Komplize untermauerte die Forderung nach Bargeld verbal. Beide Täter stiegen ins das Auto und flüchteten mit einem zweistelligen Bargeldbetrag.
Zeugenaussagen und intensive Ermittlungen brachten die Polizei bereits am Dienstag auf die Spur der beiden Täter. Polizisten nahmen den 18-jährigen Haupttäter fest. Ein Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl gegen den bereits zahlreich polizeilich in Erscheinung getretenen Münsteraner. Auch den 18-jährigen Komplizen erwartet ein umfangreiches Strafverfahren.
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