Nachdem es in den letzten Wochen immer häufiger Beschwerden gab, kontrollierten Polizisten am Wochenende am Aasee und im Bereich um den Hafen erneut schwerpunktmäßig die sogenannte „Poser“- und „Party-Szene“. Dabei überprüften sie insgesamt 42 mutmaßlich getunte Fahrzeuge. Im Bereich zwischen den Aaseeterrassen und dem Restaurant „Zum Himmelreich“ verliefen die Nächte aus polizeilicher Sicht ruhig.
In der Nacht von Freitag (10.07.) auf Samstag (11.07.) überprüften die Beamten insgesamt 24 auffällige Wagen und stellten dabei elf Verstöße wegen des „Erlöschens der Betriebserlaubnis“ fest. Die Autofahrer waren größtenteils im Bereich des Hafens unterwegs und hatten unterschiedliche technische Veränderungen an den Autos vorgenommen. Die Polizisten entdeckten Umbauten an lichttechnischen Einrichtungen, angebrachte Folien und nicht eingetragene Fahrwerkskomponenten. Die Fahrer mussten Verwarngelder zahlen, drei von ihnen erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige samt eines Bußgeldes in Höhe von 90 Euro und einen Punkt in Flensburg. Zwei Autofahrern untersagten die Beamten die Weiterfahrt.
Einen 27-jährigen Mercedes-Fahrer stoppten die Beamten gegen 1 Uhr am Schlossplatz. Der Mann war ohne gültigen Versicherungsschutz unterwegs. Seinen Wagen musste er vor Ort abstellen, die Polizisten entsiegelten das Fahrzeug. Den 27-Jährigen erwartet nun eine Strafanzeige.
In der darauffolgenden Nacht (11. bis 12.07.) kontrollierten Polizisten 18 Fahrzeuge. Einen Fahrer erwartet ebenfalls eine Anzeige wegen des Erlöschens der Betriebserlaubnis aufgrund verbotener technischer Veränderungen an seinem Wagen. Er hatte seine Scheiben foliert und konnte keinen Nachweis für seine veränderte Rad- und Reifenkombination vorweisen. Ein weiterer Autofahrer ließ am Hansaring während der Fahrt den Motor aufheulen um Fehlzündungen auszulösen. Er musste ein Verwarngeld wegen der Verursachung unnötigen Lärms zahlen.
Im Bereich der Annette- und Himmelreichallee stellten die Beamten an beiden Abenden keine Fahrzeuge einer möglichen „Poser-Szene“ fest. Auch Feiernde trafen die Polizisten lediglich in ruhigen Kleingruppen an. Als gegen 2:10 Uhr eine Münsteranerin die „110“ wählte, weil dort laute Musik und „Gegröle“ stören würde und viele Fahrzeuge unterwegs seien, waren bereits zwei Präsenz-Streifenwagen vor Ort und konnten die Eindrücke nicht bestätigen.
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