Gemeinsam mit dem Allwetterzoo zeigt das Westfälische Pferdemuseum ab Samstag (13. Mai) die Ausstellung „Playmobil-Tiergeschichten – Diorama Artist Oliver Schaffer“. Zu sehen sind insgesamt 13 eindrucksvolle und farbenprächtige Playmobil-Welten rund um die Themen „Pferd“ und „Wildtiere“. Wir haben es uns schon mal angeschaut, als Oliver Schaffer noch dabei war, die letzten Tierfiguren aufzustellen.
Die Ausstellung präsentiert die gemeinsame Geschichte von Mensch und Pferd und nimmt große und kleine Besucher mit auf eine Entdeckungsreise zu drei der fünf Klimazonen unserer Erde: Tropen, Subtropen und gemäßigte Zone. Hiermit orientiert sich die Schau an dem Konzept des Allwetterzoos, der nach diesen drei Klimazonen angeordnet ist. In den Subtropen begegnet man unter anderem den großen Tierwanderungen Ostafrikas oder den bedrohten Kattas auf Madagaskar. Im Bereich Tropen warten Ameisenbär und unzählige andere Tiere im grünen Dschungel auf ihre Entdeckung. Nicht zuletzt entführt die gemäßigte Zone auch in unsere Breiten und zeigt anhand einer Seehundbank in der Nordsee, welche fantastischen Naturräume direkt vor unserer Haustür liegen.
Im Bereich „Mensch und Pferd“ ist die Entwicklung vom Urpferd über die eiszeitlichen Urpferde bis hin zum modernen Turnierpferd zu sehen. Aber auch Themen wie die Dülmener Pferde, Pferdegräber oder das Pferd im Mittelalter sind detailliert nachgezeichnet. Ein weiterer Bereich ist der neuen Meranti-Halle des Allwetterzoos und dem Westfälischen Pferdemuseum gewidmet. Auf diese Weise wird die enge Partnerschaft der beiden beliebten Münsteraner Einrichtungen in der Ausstellung sichtbar und erlebbar gemacht.
„Playmobil-Tiergeschichten“ ist nicht nur eine Ausstellung, die schön anzusehen ist, sondern hat auch einen Bildungsauftrag: Nicht zuletzt bietet sie einen spielerischen Zugang zu den Klimazonen unserer Welt und deren ökologischen Gegebenheiten. Die aufwendig gestalteten Szenerien mit mehreren tausend Figuren stammen aus dem Fundus von Oliver Schaffer. Der Hamburger Künstler hat seit seiner Kindheit über 400.000 Playmobil-Figuren und rund 1.000.000 Einzelteile zusammengetragen und besitzt damit die weltweit größte Schausammlung. Seit Jahren begeistert er Playmobil-Fans in renommierten Museen, 2009 zeigte er einen Teil seiner Sammlung Pariser Musée des Arts décoratifs im Westflügel des weltberühmten Louvre. Nun macht er zum ersten Mal Station im Westfälischen Pferdemuseum und präsentiert die kleinen Kunststoff-Knirpse in einer eigens hierfür entwickelten Ausstellung.
Letzter Tag der Sonderausstellung ist am 13. August.
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