Nach knapp fünfwöchiger Umbauzeit wird das Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde in Münster heute (12.04.) um 19.30 Uhr wiedereröffnet. Die Projektorentechnik im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist komplett ausgetauscht worden, wodurch das „Fulldome“-Bilderlebnis wieder das schärfste im deutschsprachigen Raum ist.
Auch das neue 30minütige Planetariumsprogramm „EXO – sind wir allein im All?“ feiert am Freitagabend seine öffentliche Premiere. Sollte das Besucherinteresse hoch sein und nicht jeder Interessierte um 19.30 Uhr in die Premierenshow gelangen, bietet das Planetarium die Möglichkeit, den Ausgang der ersten Premiere abzuwarten, da dann direkt im Anschluss die Show erneut gezeigt werden soll. „Nur an wenigen Orten auf der Welt ist solch eine moderne Technik bisher installiert worden. Somit präsentiert das Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde jetzt eine Projektion von höchster Qualität und zählt damit wieder zu den besten Planetarien weltweit“, sagt Dieter Gebhard, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung.
Im Jahr 2010 wurden die Projektoren im Planetarium auf die digitale Darstellung umgerüstet. Jetzt wurden die sechs alten Projektoren durch zehn neue ersetzt, wodurch die Planetariumsgäste ein farbintensiveres und kontrastreicheres Bild erleben können. Durch eine neue Lasertechnik sind die Projektoren zudem leiser als ihre Vorgänger. Insgesamt hat der Umbau rund eine Million Euro gekostet. „Wir freuen uns, dass im Zuge des Museumsentwicklungsplans des LWL die Projektorentechnik nun wieder auf dem neuesten Stand der Technik ist“, so LWL-Chefastronom Dr. Björn Voss. „Unsere Projektoren hatten das Ende ihrer Lebenszeit erreicht. Sie waren für den Dauerbetrieb nicht mehr nutzbar.“
Im Planetariumsprogramm „EXO – sind wir allein im All?“ erfahren die Zuschauer mehr über die Versuche, die Geheimnisse des Universums zu lüften. Wie würde es wohl das Leben verändern, wenn man außerhalb des Sonnensystems Leben findet? Heute sind tausende von Exoplaneten, also Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, bekannt. Diese fernen Planeten liefern schon jetzt wertvolle Informationen über die Erde und das Leben auf ihr. Es wird anschaulich erläutert, auf welche Weise Exoplaneten identifiziert werden, und wie man schon bald feststellen könnte, ob solch ein Planet Leben beherbergt. Eine Besonderheit von „EXO“ sind die eigens dafür gefilmten 360 Grad-Aufnahmen: Eindrucksvolle Bilder der Tier- und Pflanzenwelt der Erde, Ansichten großer Teleskope auf dem Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii oder des weltgrößten Radioteleskops. Das in Montreal (Kanada) von Regisseur Sébastian Gauthier geschaffene Programm überzeugte im Jahr 2018 die Jury des Film-Festivals der International Planetarium Society und bekam einen der vier Preise für die besten 360°-Filme verliehen. Der Regisseur ist bei der Premiere in Münster anwesend und wird ein kurzes Grußwort sprechen.
Die deutsche Fassung wurde am LWL-Planetarium in Münster produziert. Als Sprecher konnte der bekannte Schauspieler Rufus Beck gewonnen werden. Mit seiner Stimme ist „EXO – sind wir allein im All?“ nun erstmals in Europa regelmäßig zu sehen. In der deutschen Fassung wird der 30-minütige Film ergänzt durch live präsentierte aktuelle Neuigkeiten der Suche nach Exoplaneten.
Termine für "EXO": Vom 13. bis 30. April zeigt das Sternentheater im LWL-Museum für Naturkunde jeweils dienstags, freitags und sonntags um 16 Uhr sowie mittwochs, donnerstags und samstags um 12 Uhr die neue Show. Weitere Infos unter https://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de/de/planetarium/
- Hallenbad Mitte feiert doppeltes Jubiläum 135-jähriges Bestehen und 25 Jahre Neubau: Stadt lädt zu buntem Programm an diesem Wochenende ein - 22. November 2024
- Lewe beim Vorlesetag in der Bücherei Coerde Bundesweite Aktion für Kinder ab dem Vorschulalter / Prominente Vorleserinnen und Vorleser wählen Geschichten aus - 6. November 2024
- Über den Einstieg in die Intensivpflege In der Online-Veranstaltung der Alexianer-Krankenhäuser Clemenshospital und Raphaelsklinik geht es am 30. Oktober um den Einstieg in die Intensivpflege - 28. Oktober 2024