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In der letzten Woche wurden vermeintliche Plagiatsfälle an der WWU laut (wir berichteten). Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der Universität Münster hat auf seiner gestrigen Sitzung die Plagiats-Vorwürfe gegen Dr. Cevdet Gürle überprüft. Er hatte im Jahr 2004 seine Dissertation mit dem Titel „Die Zypernfrage – Im Spannungsverhältnis zwischen Ankara und Athen“ veröffentlicht.
Der Fakultätsrat hat nach einer eingehenden Prüfung einstimmig und ohne Enthaltungen bestätigt: Dr. Cevdet Gürle hat sein Promotionsstudium einschließlich der Dissertation im Einklang mit der damals gültigen Promotionsprüfungsordnung von 2001 absolviert.“ Die gegen seine Doktorarbeit erhobenen Vorwürfe sind somit gegenstandslos.
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UPDATE: An der Medizinischen Fakultät wird zur Klärung der Plagiatsvorwürfe eine 14-köpfige Untersuchungskommission gebildet. Um eine mögliche Befangenheit innerhalb der Fakultät auszuschließen, werden auch externe Experten eingesetzt. „Wir werden alles dafür tun, um die Vorwürfe schnell und umfassend zu klären. Wir haben ein großes Interesse an einer gründlichen Überprüfung“, betonte der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Wilhelm Schmitz.
Vorsitzender der Kommission ist Prof. Dr. Johannes Roth aus dem Institut für Immunologie der WWU. Die Kommission hat den Auftrag, alle Verdachtsfälle zu prüfen und festzustellen, ob die Dissertationen Passagen (Texte und Abbildungen) enthalten, die aus anderen Arbeiten übernommen und nicht als solche gekennzeichnet oder nicht hinreichend gekennzeichnet sind. Schließlich werden die Gutachter in jedem einzelnen Fall eine Empfehlung abgeben, ob der Doktorgrad zu entziehen ist oder nicht. Die Entscheidung darüber wird der Fachbereichsrat fällen.
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