Die Paten des Gorillababys Demba, das Ehepaar Elke und Jochen Kramer und die Betreiber der Gorilla Bar, Bernd Redeker und Reiner Schlag, verlängern ihre Patenschaft um ein weiteres Jahr. Erst kürzlich hatten die beiden Gastronomen durch eine hochwertige Tombola und gute Umsätze dem Allwetterzoo die stolze Summe von 8.500 Euro zukommen lassen. Der Direktor des Allwetterzoos, Jörg Adler, hatte anlässlich der erneuten Verlängerung der Patenschaft zum Besuch bei dem süßen Gorillababy Demba und seiner Familie eingeladen.
Und Demba und seine Familie ließen auch nicht lange auf sich warten: Schon bald konnten sich die stolzen Paten selbst ein Bild vom Wohlergehen ihres „Patenkindes“ machen. Zur Namenswahl plaudert Bernd Redeker aus dem Nähkästchen: Von seinem Kuba-Urlaub wisse er, dass die spanischen Eroberer ihren Sklaven den Beinamen „Demba“ gaben, was so viel wie „dicke Lippe“ bedeutet. Der Name „Demba“ sei übrigens auch heutzutage noch ein durchaus gebräuchlicher westafrikanischer Name, wie der senegalesische Nationalspieler Demba Ba zeige. Überhaupt machte auch Elke Kramer im Gespräch deutlich, dass die Beteiligten sich vor der Namenswahl gut informiert hatten und großen Wert auf den ursprünglichen Bezug legten. Die Kramers hatten sich bereits bei Dembas Mutter, Changa-Maidi, als Paten engagiert.
Nachdem der Zoo in der Vergangenheit mit seiner Gorillazucht immer wieder Pech hatte und sich der Bestand häufig änderte, ist man nun umso stolzer über das gegenwärtige Ergebnis. Über die letzten Jahre hinweg konnte ein stabiles Sozialgefüge bei den Gorillas aufgebaut werden, was durch die gemeinsame Haltung mit den Rotscheitelmangaben ergänzt wird, so die Pressesprecherin des Allwetterzoos, Stefanie Heeke. Durch umsichtige Auswahl der Individuen und Glück in der Zucht hat der Allwetterzoo mit Thabo, einem 8-jährigem Gorilla, Demba (2) und seiner Halbschwester Jamila (1,5) nunmehr drei Jungtiere, die sich völlig unbefangen mit ihrer Familie präsentieren.
Heeke macht auch deutlich, wie wichtig diese Spenden für den Zoo sind – es ginge nicht nur um den reinen Geldbetrag, sondern die Paten würden häufig als Multiplikatoren wirken, also andere bereitwillige Spender anziehen. Mit den Spenden hat der Zoo Großes vor: Zum einen ist der gegenwärtige Gorilla-Innenbereich aus dem Jahre 1974 und soll vergrößert werden. Zum anderen habe der Zoo edukativen Charakter, d. h. er informiere die Besucher über Arterhaltung, welche zu den wichtigsten Aufgaben des Allwetterzoos zähle, aber auch über den natürlichen Lebensraum und dessen Zerstörung sowie Umweltzerstörung allgemein. Denn es mache einen großen Unterschied, ob man über Tiere lese oder sie in real beobachten könne. Wer sich keine Afrika-Reise leisten möchte, könne sich im Zoo die Zeit nehmen, die Tiere und wie sie miteinander umgehen zu sehen.
- White Stuff eröffnet Ladenlokal in Münster - 10. April 2016
- Premieren auf der „Zimt & Sterne“ - 10. November 2015
- Wilsberg-Promikellnern 2015: Engagement und Information für einen guten Zweck - 7. September 2015