
Wer in einem Hospiz, in einem Alten- oder Pflegeheim, in einem ambulanten Dienst, teilstationär oder auf einer Palliativstation arbeitet, pflegt und versorgt schwer erkrankte, sterbende Menschen und begleitet deren Familien. Dafür benötigen die Fachkräfte nicht nur soziale und kommunikative Fähigkeiten, sondern auch Fachwissen. Dieses will ein neuer, berufsbegleitender Studiengang am Fachbereich Gesundheit der FH Münster noch zielgerichteter vermitteln: Palliative Care heißt er und startet erstmals zum Sommersemester.
Für alle Interessierten aus den Bereichen der Sozialen Arbeit, der Pflege, der Seelsorge, den Therapieberufen oder der Berufspädagogik gibt es am Dienstag (4. Februar) um 16 Uhr eine Infoveranstaltung in den Räumlichkeiten des Fachbereichs, Johann-Crane-Weg 23, Münster, Raum 107. Die Einschreibung in den Studiengang ist bis zum 29. Februar möglich. Voraussetzung ist ein einschlägiger Bachelor- oder Diplomabschluss mit einer Gesamtnote von mindestens „gut“.
„Unser Programm ist interdisziplinär angelegt, weil wir verschiedene Disziplinen integrieren: Gesundheits-, Pflege-, Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften“, sagt Prof. Dr. Claudia Oetting-Roß, die das Programm gemeinsam mit Meike Schwermann leitet. Durch diese interdisziplinäre Perspektive fördern die Inhalte des Studiums die persönliche und fachliche Sicht- und Denkweise.
In den ersten Semestern liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Fach- und Sozialkompetenzen. Die Studierenden besuchen Veranstaltungen wie „Sterben und Tod in unterschiedlichen Lebensphasen“, „Komplexe Interventionen im Handlungsfeld Palliative Care“. Kontinuierliche methodengeleitete Fallreflexionen fördern die personalen Kompetenzen der Studierenden. Darauf aufbauend erwerben sie anschließend Führungskompetenzen und Erkenntnisse der Forschungsmethodologie in Theorie und Praxis. „Im Fokus steht das Praxisprojekt, in dem die Studierenden ihr Wissen in der Palliativversorgung bei Praxispartnern anwenden und erproben“, so Oetting-Roß. In verschiedenen Modulen besteht Gelegenheit, individuelle Schwerpunkte zu setzen und die Expertise in einem spezifischen Themenbereich auszubauen. Das Studium schließt nach sechs Semestern mit dem Titel „Master of Arts“ ab.
Ausführliche Informationen zum Studiengang und zum Bewerbungsverfahren finden Interessierte unter www.fhms.eu/palliative-care.
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