Bei Schnäppchenjägern ist er seit über 40 Jahren beliebt, unter Genuss-Flanierern gilt er als einer der schönsten in NRW: Münsters Promenaden-Flohmarkt. Am 20. Mai veranstaltet die Halle Münsterland den ersten von vier Freiluft-Flohmärkten und läutet damit die neue Saison ein. Ab kommender Woche sind Buchungen für Standplätze möglich.
Inzwischen hat der Flohmarkt auf der Promenade längst Kultstatus, bis zu 800 professionelle und private Verkäufer präsentieren auf einer Gesamtfläche von gut 28.000 Quadratmetern ein buntes und vielfältiges Angebot. Die Veranstalter rechnen mit jeweils rund 30.000 Besuchern. Neu- oder Industriewaren gibt es hier nicht, hier bekommt auch der aussortierte Wollpulli seine zweite Chance. Auch Möbel aus den 50er-, 60er- oder 70er-Jahren haben einen ganz besonderen Charme – es muss nicht immer alles neu sein. „Insbesondere bei jungen Leuten – und bei allen, denen eine nachhaltige Lebensweise wichtig ist, liegt dieses Shopping-Erlebnis voll im Trend“, weiß Leonie Fohrmann, Projektleiterin des Flohmarktes. „Denn wenn Waren weitergegeben statt weggeworfen werden, schont das Ressourcen. Nichts ist nachhaltiger als ein Flohmarkt.“
Den Großteil des Flohmarktes bilden die privaten Verkäufer. Viele von ihnen akzeptieren mittlerweile neben Bargeld auch die Zahlung per Paypal. Vor dem Schloss bieten gewerbliche Verkäufer Kunst und Antiquitäten an, Gemälde, Kronleuchter, Porzellan, Silber, Vintage-Bekleidung, Schmuck, Möbel, Schallplatten und Bücher -um nur einige Stichworte zu geben. In der Woche vom 24. bis zum 28. April können Interessierte einen der begehrten Standplätze zwischen dem „Spatzl“, dem Kriegerdenkmal und der Gerichtsstraße online buchen. Vier Meter kosten 12,40 €.
Am Flohmarkttag gibt es für Kurzentschlossene dann noch die Chance, nicht in Anspruch genommene Plätze zu ergattern. Für private Verkäufer öffnet frühmorgens um 6:00 Uhr zusätzlich die anmeldefreie Wiese auf dem Lindenhofareal zwischen Promenade und Musikschule. An der Musikschule findet ein gebührenfreier Kinderflohmarkt statt. Da Bummeln und Stöbern hungrig macht, gibt es neben Currywurst mit Pommes, Erbsensuppe, Döner und schwäbischen Spätzle auch libanesisches Manakish und leckere Nachtische.