Morgen öffnen die 189 Wahllokale in Münster um 8 Uhr ihre Türen für die Stimmabgabe zur Landtagswahl 2022. Bis 18 Uhr können alle Wahlberechtigten, die nicht die Briefwahl genutzt haben, ihren Stimmzettel persönlich in die Urne stecken. Im Anschluss präsentiert die Stadt die eingehenden Ergebnisse öffentlich und aktuell im Rathaus am Prinzipalmarkt. Wir werden von dort wieder live berichten und euch mit den neuesten Zwischenständen und Ergebnissen aus den drei Wahlkreisen für Münster versorgen.
Rund 235.000 Menschen in Münster können am Sonntag ihre Stimmen für den 18. Landtag Nordrhein-Westfalens abgeben: Die Erststimme gilt dem Direktkandidaten oder der Direktkandidatin des Wahlkreises, die Zweitstimme einer von 29 Parteien. Erstmals gibt es für Münster drei statt bislang zwei Wahlkreise, und – ebenfalls eine Premiere – zwei der Wahlkreise überschreiten die Stadtgrenzen. Zum Wahlkreis 83 gehört auch die Gemeinde Altenberge (Kreis Steinfurt), zum Wahlkreis 85 zählen auch Nottuln und Havixbeck (beide Kreis Coesfeld), nur der Wahlkreis 84 liegt komplett auf münsterschem Stadtgebiet. Der Neuzuschnitt wurde von der Landesregierung damit begründet, dass sich die Zahl an Wahlberechtigten in den verschiedenen Stimmbezirken geändert hat.
Spannend wird sicher, wer diese drei Direktmandate für Münster gewinnen wird. Bei den bisherigen Landtagswahlen gingen die bisher zwei Wahlkreise meistens an die CDU, seltener auch schon mal an die SPD. Inzwischen ist aber auch den Grünen zuzutrauen, in Münster ein Direktmandat zu holen, so wie es Maria Klein-Schmeink bei der letzten Bundestagswahl gelang. In dem nördlichen Wahlkreis 83 (Münster I – Steinfurt IV) treten Simone Wendland (CDU), Bibiane Benadio (SPD) und Josefine Paul (Bündnis 90/Die Grünen) an. Im Wahlkreis 84 (Münster II) sind es Teresa Küppers (CDU), Sandra Beer (SPD) und Dr. Robin Korte (Bündnis 90/Die Grünen). Im Wahlkreis 85 (Münster III – Coesfeld III), der mit Nottuln und Havixbeck am weitesten ins Umland herausragt, bewerben sich Dr. Julian Allendorf (CDU), Thomas Kollmann (SPD) und Dorothea Deppermann (Bündnis 90/Die Grünen) um das Direktmandat.
Von den vielen anderen Parteien haben laut den aktuellen Umfrage-Ergebnissen wohl nur die FDP und die AfD eine Chance auf einen Wiedereinzug in den nordrhein-westfälischen Landtag. Diese Erhebungen der unterschiedlichen Institute mit der üblichen „Sonntagsfrage“ sahen die CDU (zwischen 29 und 32 %) in den letzten Wochen landesweit leicht vor der SPD (von 28 bis 31 %), die Grünen (14 bis 18 %) deutlich vor der FDP (6 bis 10 %) und Die Linke unterhalb der 5%-Hürde. Man braucht kein guter Prophet zu sein, um zu ahnen, dass in Münster für die AfD (in den Umfragen 6 bis 8 %) weniger stimmen werden als im Landesdurchschnitt.
Welcher Wahlkreis und welches Wahllokal richtig sind, könnt ihr übrigens den Wahlbenachrichtigungskarten entnehmen, die allen per Post zugegangen sind. Ist euch die Adresse nicht vertraut, hilft die Wahllokal-Suche im Internet weiter (geo.stadt-muenster.de/wahlen). Karte und Personalausweis sind ins Wahllokal mitzubringen, das Tragen einer Maske wird dringend empfohlen. Vor Ort ist für die gängigen Hygiene-Schutzmaßnahmen gesorgt. Wer die Karte nicht mehr findet, kann auch nur mit dem Personalausweis ins Wahllokal kommen.
ALLES MÜNSTER berichtet ab 18:00 Uhr in einem Liveticker aus dem Rathaus.
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