Gleich mehrere Rekorde sahen die Veranstalter bei der 21. Auflage des Volksbank-Münster-Marathons fallen. Schon zuvor war klar, dass sich so viele Läuferinnen und Läufer wie noch nie angemeldet hatten. Doch auch bei den Zuschauern am Streckenrand soll es eine Rekordteilnehmerzahl gegeben haben. Und dann lief auch noch Charles Yosey Muneria aus Kenia bereits nach 2:09:06 Stunden ins Ziel und verbesserte damit den Streckenrekord der Männer aus dem Jahre 2018 um gleich 22 Sekunden.
Entgegen dem derzeitigen Trend gleichartiger Veranstaltungen war der Münster-Marathon am Sonntag mit einer neuen Rekordteilnehmerzahl ins Rennen gegangen. Anders als bei den Männern war der bestehende Streckenrekord bei den Frauen nicht gefährdet, auch wenn Rebecah Cherop aus Kenia das Rennen in der beachtlichen Zeit von 2:29:12 Stunden gewann. Rückwärtsläufer Markus Jürgens, der dreifache Weltmeister aus Münster, hat es zwar nicht geschafft, den Weltrekord zurück zu erobern, war aber überglücklich in neuer persönlicher Bestzeit gefinisht zu haben.
„Alles in allem ein stark umjubelter Marathon mit sehr vielen Zuschauenden bereits morgens am Start, aber auch an der Strecke und auf dem Prinzipalmarkt“, freute sich Michael Brinkmann vom Team des Volksbank-Münster-Marathons. Er bezeichnete die aktuelle Auflage in seiner Pressemittelung als einen „Erlebnismarathon“, weil es „ein rundum gelungener Event- und Partymarathon mit viel Stimmung und Energie bei schönsten Wetter“ war. Denn der Zieleinlauf war erstmalig sechs Stunden geöffnet, trotzdem blieben viele Zuschauer bis zum Schluss, um auch den Letzten noch ihren Respekt zu zollen, so dass die Veranstaltung erst nach Durchfahrt des sogenannten Besenbusses nach 6 Stunden geschlossen wurden.
Einsatzbilanz der Hilfsorganisationen und Feuerwehr: 112 Hilfeleistungen
Aus Sicht der Hilfsorganisationen und Feuerwehr verzeichnete der 21. Volksbank-Münster-Marathon „ein normales Einsatzaufkommen“. Insgesamt 41 Läuferinnen und Läufer wurden vom Hilfsorganisationsbündnis bestehend aus Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst, medizinisch versorgt. Nach der Erstversorgung mussten 18 Patienten durch den Rettungsdienst zur Weiterbehandlung in Krankenhäuser gefahren werden.
In der Feuerwache 1 am York-Ring hatte die Feuerwehr mit den vier Hilfsorganisationen eine gemeinsame Einsatzleitung eingerichtet, die die Arbeit der vier Medical Points und der fünf mobilen Unfallhilfsstellen sowie die zusätzliche Vorhaltung von weiteren Fahrzeugen des Rettungsdienstes entlang der über 42 Kilometer langen Strecke koordinierte. Sebastian Eikel von den Johannitern, der den gemeinschaftlichen Großeinsatz Marathon der vier Hilfsorganisationen in diesem Jahr leitete, zollte den ehrenamtlichen Helfern Respekt: „Ein solches Event ist auch für die Einsatzkräfte ein Marathon, den wir gemeinsam gut ins Ziel gebracht haben“.
„Trotzdem es die 21. Auflage des Marathons war, ist es jedes Mal eine Herausforderung, für die Sicherheit mehrerer zehntausend Menschen beim Marathon zu sorgen und gleichzeitig den regelhaften Rettungsdienst in der Stadt Münster zu gewährleisten. Ich danke den Hilfsorganisationen deshalb für Ihren heutigen Einsatz“, sagte Dirk Schwichtenhövel, Gesamteinsatzleiter der Feuerwehr Münster, abschließend.
Die einzelnen Ergebnisse werden in Kürze auf der Homepage der Veranstalter zu lesen sein.