Das LWL-Naturkundemuseum in Münster kündigt für November 2026 eine interaktive Ausstellung an, die sich mit der Bedeutung und Bedrohung der Biodiversität in Westfalen befasst. Unter dem Arbeitstitel „Westfälisches Kartenhaus: Vielfalt an Lebensräumen – Vielfalt an Arten“ soll das Thema der biologischen Vielfalt anschaulich für Familien und junge Besucher aufbereitet werden. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Lebensräumen und der Artenvielfalt in der Region zu verdeutlichen. Für 2027 gibt es ebenfalls Pläne.
Laut einer Pressemitteilung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) wird in der Ausstellung auf die bedrohten Lebensräume hingewiesen, die von den Hochheiden im Sauerland bis zu den Mooren des Münsterlandes reichen. „Intakte Ökosysteme mit einer reichen Biodiversität sind nicht nur erfreulich für das menschliche Auge, sondern unverzichtbar für unser Überleben“, betonte Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, die Kulturdezernentin des LWL. Sie hob zudem hervor, dass die Ausstellung die Bedeutung der Biodiversität für Landwirtschaft und Ernährung thematisiert und auf die Folgen eines Artenrückgangs aufmerksam macht. Die laufende Forschung des Museums in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Gruppen und dem Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (CIBRA) soll ebenfalls in die Ausstellung einfließen.
Parallel dazu plant das Museum für Juni 2027 eine weitere Ausstellung unter dem Titel „Sounds – Die Welt klingt!“. Hierbei stehen Geräusche und Klänge im Fokus, sowohl aus der Natur als auch von Menschen erzeugt. Von Tierlauten wie Walgesängen bis hin zu evolutionären Ursprüngen der Musik und deren neurobiologischen Wirkungen wird ein breites Spektrum an Themen behandelt. Besucher haben die Möglichkeit, interaktiv zu erfahren, wie Tiere Töne erzeugen und wahrnehmen, und die Bedeutung der Bioakustik für den Schutz gefährdeter Arten kennenzulernen.
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