
Schwer getroffen hat es das Bürgerzentrum Kinderhaus durch das Unwetter im letzten Sommer. Durch Wasser und Schlamm wurden alle Nutzungsbereiche im Erdgeschoss und Keller flächendeckend und so massiv geschädigt, dass das komplette Gebäude vorübergehend stillgelegt werden musste.
Auch dem Hallenbad hat das Hochwasser übel zugesetzt. „Die eindringenden Wassermassen fluteten die Kellerräume bis zur Decke und zerstörten die gesamte Haustechnik“, erklärt Thomas Werner vom Amt für Immobilienmanagement. In den Wochen nach der Katastrophe mussten zunächst Umkleidebereiche und Schwimmbecken vom Schlamm befreit und gereinigt werden, bevor die zerstörte Haustechnik demontiert werden konnte. Erst dann konnten Anlagen für die Baustellenheizung provisorisch in Betrieb genommen werden.
Der Rat der Stadt Münster beschloss Ende letzten Jahres die Sanierung des Hallenbades. „Ein Hallenbad an anderer Stelle in Kinderhaus ist undenkbar gewesen“, erinnert sich Oberbürgermeister Markus Lewe ein Jahr nach dem Unwetter, „schließlich ist das hier ein Treffpunkt und Ort der Begegnung“. Ende April wurde dann ein Architekturbüro aus Bad Zwischenahn mit dem Projekt beauftragt. Schon im Mai ging es an die Detail-Planungen, aktuell laufen weitere Ausschreibungen.
In dieser Woche begann die komplette Entkernung, symbolisch nahm Lewe den Presslufthammer selber in die Hand. In den kommenden vier Wochen werden sich die Schuttberge häufen, wenn die kompletten Fliesen abgeschlagen und der gesamte Estrich entfernt wird. Zum Sanierungspaket zählt die Instandsetzung der Schwimmhalle und Becken, die Erneuerung der Haustechnik, eine neue Glasfassade, sowie neue sanitären Anlagen. Das Dach der Schwimmhalle stand nach 30 Jahren Schwimmbetrieb ohnehin schon auf der Liste und wird nun direkt mit erneuert.
Die Sanierung des Hallenbades wird rund 4 Mio. Euro kosten. Geplante Eröffnung soll nach den Sommerferien 2016 sein.
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