Wenn am 22. Juni und am 6. Juli die Grünflächenunterhaltung zum 13. Mal an den Start geht, umspannt die Promenade nicht nur Münsters Innenstadt, sondern praktisch die halbe Welt, „Wir haben in diesem Jahr ein wirklich internationales Programm“, freut sich der Organisator des Open-Air-Events, Thomas Nufer. Als Beispiel nennt Nufer die Band Gypsy Pirates: „Musiker aus Bulgarien, Großbritannien, Deutschland, Bosnien, Kasachstan, der Ukraine und Polen machen gemeinsam Musik. Ist das nicht irre?“
Neben dem multinationalen Projekt wird es auch Bands unter anderem aus den Niederlanden, Kamerun oder dem Kongo zu sehen und zu hören geben. Musikalisch ist so gut wie alles vertreten, was die Welt der Musik zu bieten hat, inklusive Jagdhornbläser. Laut Nufer wird auch das Grünflächenamt mit einem Laubbläser-Terzett vertreten sein. Mehr als 160 Gruppen und Solisten werden die Promenade bespielen, darunter auch ein paar lokal bekannte Namen wie „Kaum ein Vogel“, Stephan Sundrup, Die Drei Nikoläuse oder die Lindy Hop Gruppe aber auch jede Menge Musiker, die in Münster zum ersten Mal zu hören sein werden. Experimentierfreudige Besucher können sich unter anderem auf Variationen über den Sonnenton von Werner Wentzlitschke freuen und dabei mit einem Mini-Observatorium einen Blick auf unser Zentralgestirn werfen.
„In Zeiten des Klimawandels müssen wir unsere Bäume, die einen so positiven Einfluss auf das Klima haben, hätscheln und tätscheln“, sagt die Leiterin des Kulturamtes, Frauke Schnell und wie ginge dies besser als mit Musik? Anlass für die erste Grünflächenunterhaltung war der Orkan Kyrill, der am 18. Januar 2007 große Schäden auch an Münsters Promenade hinterlassen hat: „Die umgestürzten Bäume, das war ein grauenvoller Anblick“, erinnert sich Nufer. Anders als bei vielen anderen Events in Münster verhalten sind die rund 5.000 bis 6.000 Besucher der Grünflächenunterhaltung geradezu mustergültig, wenn es um das Thema Müll geht: „Wir stellen keine zusätzlichen Mülltonnen auf und die Promenade ist nach der Veranstaltung trotzdem nie vermüllt“, freut sich Wolfram Goldbeck vom Grünflächenamt.
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