Die münsteraner Künstlerin Martina Meyer-Heil arbeitet in der Ateliergemeinschaft Am Hawerkamp und ist seit über dreißig Jahren mit Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen über Münster hinaus künstlerisch aktiv. In diesem Jahr wurde eine Arbeit der gebürtigen Duisburgerin zur Erinnerung an die Opfer der Love-Parade in Paris ausgestellt. In ihren Arbeiten sind zahlreiche archaische und mythologische Themen präsent. Das wohl bekannteste Beispiel dafür ist ihr Medusenhaupt.
Gestern wurde im Rahmen einer Vernissage im Kirchenfoyer Lambertikirche ihre aktuelle Ausstellung „Paradiesische Zeiten“ eröffnet. Die dort ausgestellten Werke zeigen biblische und mythologische Motive und möchten durch deren Verbindung an die Ursprünge menschlicher Religiosität führen. Im Zentrum stehen die großformatigen Arbeiten „Aurora“ und „Dysis“ (Morgenröte und Abenddämmerung), die den Paradiesgarten gleichsam umfassen. Ein kleinformatiger Adam und Eva-Zyklus bearbeitet den Zusammenhang von Erkenntnis und Tod. Schließlich ist das Urmenschenpaar auch bei Verzehr „Sündiger Schokolade“ zu sehen, ein Hinweis darauf, dass an die Stelle der Erkenntnis heute vielfach der Genuss getreten ist.
Ausstellung im Kirchenfoyer Lambertikirche, Salzstr. 1, Mo. – Fr. von 10-18 Uhr und Sa. von 10-16 Uhr.
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