Münster-Tatort: Nadeshdas letzter Auftritt Mit dem neuen Fall „Limbus“ endet für Friederike Kempter der Einsatz im Tatort

Im kommenden Münster-Tatort "Limbus" wird Friederike Kempter ein letztes Mal zu sehen sein. (Bildmontage: Thomas Hölscher / Fotos: Michael Bührke / Screenshot Instagram)
Im kommenden Münster-Tatort „Limbus“ wird Friederike Kempter ein letztes Mal zu sehen sein. (Bildmontage: Thomas Hölscher / Fotos: Michael Bührke / Screenshot Instagram)

Im NRW-Tatort „Das Team“, der am vergangenen Sonntag im Ersten lief, wurde Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) aus dem Münster-Tatort erschlagen aufgefunden. Doch wie kann es dann sein, dass der letzte Tatort-Auftritt von ihr in der kommenden Folge „Limbus“ sein soll?

Die Meinungen über die Impro-Crossover-Folge vom Wochenende gehen weit auseinander. „Habe selten so einen verunglückten Tatort gesehen“, lasen wir beispielsweise in den Kommentarspalten in unseren Social Media Kanälen, „wieder nur Sterben eingefallen, ein Armutszeugnis für die ARD“, äußerte ein anderer Zuschauer. Ein weiterer hoffte: „Hoffentlich ist der Tod der Kommissarin nur ein Trick. Es wäre schade um den Münsteraner Tatort.“ Während im Vorfeld zur Ausstrahlung bereits durchsickerte, dass Friederike Kempter den beliebten Münster-Tatort bald verlassen würden, hatte mit so einem baldigen Ausstieg wohl niemand gerechnet. Bis zuletzt hatte die Schauspielerin mit einem Statement auf sich warten lassen, kurz vor Ende der Ausstrahlung der Folge meldete sie sich dann auf ihrer Facebook-Seite zu Wort. „Es war mir eine große Freude und Ehre, 17 Jahre lang Nadeshda Krusenstern im Tatort Münster spielen zu dürfen“, schrieb sie dort. „Ich hatte die beste Tatort-Familie, die man sich nur wünschen kann und der Abschied von den schönsten / besten Kollegen der Welt fällt mir sehr schwer! Aber nun ist für mich einfach Zeit für etwas Neues.“

Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) mit ihrem Kollegen und späterem Mörder Sascha Ziesing (Friedrich Mücke). (Foto: WDR / Tom Trambow)
Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) mit ihrem Kollegen und späterem Mörder Sascha Ziesing (Friedrich Mücke). (Foto: WDR / Tom Trambow)

Warum genau Friederike Kempter in ihrer Rolle als Kommissarin Nadeshda Krusenstern von ihrem Paderborner Kollegen Sascha Ziesing (Friedrich Mücke) getötet wurde, darüber lässt sich wohl nur spekulieren. War er scharf auf ihren Job? War er sauer, dass sie den One-Night-Stand, den sie mal mit ihm hatte, vor versammelter Mannschaft erwähnt hatte? Man weiß es nicht. Viele Zuschauer hätten sich allerdings nach 17 Jahren im Münster-Tatort einen würdigeren Abschied gewünscht. Ehrgeizig und ambitioniert, so haben wir Fräulein Krusenstern in den unzähligen Folgen kennengelernt. Gestartet als Praktikantin in der Mordkommission wurde die Assistentin von Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) erst Kommissaranwärterin, bevor sie schließlich zur Oberkommissarin befördert wurde.

In dem bereits abgedrehten Münster-Tatort „Limbus“ (Ausstrahlung voraussichtlich im Mai) soll Kempter in ihrer Rolle als Ermittlerin aber noch einmal zu sehen sein, wie der WDR in einem Statement betonte. Doch wie kann das sein, wenn sie doch bereits ihren Serientod erlitten hat? Dafür kann es eigentlich nur eine Erklärung geben. Im neuen Fall erleidet Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) nämlich einen schlimmen Autounfall und ringt auf der Intensivstation um sein Leben. Es scheint daher naheliegend, dass Nadeshda in Form einer Rückblende auftaucht. Entsprechende Medienberichte bestätigen, dass Boerne sogenannte Nahtoderfahrungen erleben soll. Nachdem Liefers vor gut drei Wochen mit einem Instagram-Video zuerst für das Gerücht sorgte, dass Boerne den Unfall möglicherweise nicht überlebt (er selbst kommentierte seinen Beitrag mit den Worten „Bye bye bye, Boerne, bye bye…Letzter Drehtag – letzter Tatort?“), konnte Entwarnung gegeben werden: So teilte der WDR mit, dass Jan Josef Liefers auch nach „Limbus“ im Münster-Tatort dabei sein wird.

 

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