Dass die Ermittler Thiel und Boerne zu den beliebtesten Tatort-Gesichtern gehören und regelmäßig mit den Fällen aus Münster Millionen von Zuschauern vor die Mattscheibe locken ist nichts Neues. Doch die neue Episode „Fangschuss“ sorgte gestern Abend für einen absoluten Rekord.
Grund zur Freude dürften Crew und Cast der neuen Folge haben. 14,56 Millionen Zuschauer sahen gestern Abend „Fangschuss“ und erreichten so einen Marktanteil von 39,6%. Der bisherige Zuschauerrekord wurde damit nun geknackt, 13,69 Millionen Tatortfans sahen im November 2015 die Erstausstrahlung der Folge „Schwanensee“ und machten den Fall damals zur meist gesehenen Sendung des Fernsehjahres.
Das Erfolgsrezept für den Münster-Tatort ist für Buddy Giovinazzo, Regisseur von „Fangschuss“ klar: „Inzwischen haben Frank Thiel und Prof. Boerne fast 25 Filme zusammen gedreht. Das Timing und die Chemie zwischen den beiden, der Rhythmus in ihren Dialogen, sind zu einem Ballett geworden. Das heißt, sie haben ein Repartee (engl. Schlagfertigkeit, Anm. d. Red.) miteinander, das so mühelos ist, so lustig, und trotzdem so menschlich. Sie passen zusammen wie Fred Astaire und Ginger Rogers. Allerdings bin ich mir nicht sicher, welcher von beiden Ginger Rogers ist.“
Axel Prahl meldete sich am Montagmorgen auf seiner Facebook-Seite zu Wort: „Ihr seid ja wahnisinnig! Jedem Einzelnen der 14,56 Mio höchstpersönlich: Herzlichen Dank! Ihr seid spitze!!“ WDR-Intendant Tom Buhrow weiß: „Der Tatort aus Münster ist ein Zuschauermagnet, der alle Altersgruppen – auch die Jüngeren – vor den Fernseher holt. Das Format hat echte Straßenfeger-Qualität.“
Das Drehbuch zu „Fangschuss“ stammt übrigens aus der Feder von Stefan Cantz und Jan Hinter. Das Autorenduo hat den Tatort um Kommissar Frank Thiel und Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne mit „Der dunkle Fleck“ 2002 aus der Taufe gehoben. Sie schrieben gemeinsam auch Drehbücher für zahlreiche andere TV-Produktionen, beispielsweise für den Kölner und Stuttgarter Tatort.
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