Auch in Münster schläft das Verbrechen nicht. Im neuen Münster-Tatort „Ein Freund, ein guter Freund“, der am 13. November ausgestrahlt wird, hat es Hauptkommissar Thiel mit der Mafia und der Münsteraner Juristenszene zu tun. Wir haben alle Infos zum frischen Fall.
Gerichtsmediziner Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) hält eine Abschiedsrede auf seinen alten Freund Friedhelm Fabian (Jan Georg Schütte) und seine Frau Veronika (Proschat Madani). Zu Gast bei der Feier sind neben allerhand lokaler Prominenz auch Kommissar Thiel (Axel Prahl), Assistentin Silke Haller (ChrisTine Ursprich) und Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann). Zur gleichen Zeit bedroht am anderen Ende der Stadt ein unzufriedener Mandant seinen Anwalt Nikolas Weber. Am nächsten wird Thiel zu dessen Kanzlei gerufen und findet Weber tot vor.
Der Kommissar und der Tote kannten sich: Vor Gericht war man sich schon häufiger über den Weg gelaufen. Denn Weber war der Haus- und Hofanwalt von Mafiaboss Nino Agostini (Claudio Caiolo), den Thiel endlich in den Knast bringen will. Dieses Mal könnte es tatsächlich gelingen. Vieles deutet darauf hin, dass Agostini beim Mord an Weber seine Finger im Spiel hatte. Thiel traut dem Mafiaboss den kaltblütigen Mord durchaus zu. Eine andere Spur führt hingegen zum ehemaligen Kompagnon des toten Juristen, Erik Nowak (Hendrik Heutmann). Dieser befand sich die letzten Wochen in einer Psychiatrie und ist gerade zu Besuch auf dem Münsteraner Bauernhof seines Vaters.
Im neuen Münster-Tatort hat Kommissar Thiel einmal mehr im richtigen Moment die richtige Nase. Ist es die Erfahrung oder ein geniales Bauchgefühl? „Ich sehe hier durchaus einen Zusammenhang zwischen Bauch, bzw. Bauchgefühl und Erfahrung“, weiß Hauptdarsteller Axel Prahl. „Beides wächst kongruent.“ Auch dieses Mal kann Boerne es nicht lassen, seine Assistentin „Alberich“ zu triezen. „In Wahrheit liebt er doch Silke Haller“, erklärt Jan Josef Liefers, „weil er eben diese schrullige und etwas verkorkste Art hat, ihr das mitzuteilen.“
Der 42. Fall für Thiel und Boerne ist für Regisseurin Janis Rebecca Rattenni der erste Tatort. „Ich glaube, die größte Herausforderung beim Tatort aus Münster ist es, die Balance zwischen Krimi und Komödie zu finden“, so die gebürtige Italienerin. „Bei dieser Produktion war für mich tatsächlich jeder Drehtag wie ein Fest. Einfach, weil wir uns ganz schnell zu einer Gruppe zusammengefunden und sich wirklich alle Menschen am Set sehr gut verstanden haben. Ich hoffe, dass sich diese gute Stimmung auch im Film widerspiegelt.“ Die Dreharbeiten unter dem Arbeitstitel „Recht, wem Recht gebührt“ fanden vom 8. März bis 7. April 2022 in Münster (unter anderem bei „Stuhlmacher„), Köln und Umgebung statt.
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