Münster strahlt weiter gegen Rechts Aktion wird mit neuen Stickern und Postkarten ausgeweitet

Die Aktion "Münster strahlt gegen Rechts" wird fortgesetzt. (Foto: Kopfkunst)
Die Aktion „Münster strahlt gegen Rechts“ wird fortgesetzt. (Foto: Kopfkunst)

Am 16. Februar 2024 setzten rund 30.000 Menschen in Münster ein deutliches Zeichen gegen rechte Ideologien. Sie protestierten gegen den Neujahrsempfang der AfD und machten sich stark für Vielfalt und Demokratie. Im Mittelpunkt der Demonstration standen über 1.600 selbstleuchtende Plakate, die im Rahmen der spontan gestarteten Aktion „Münster strahlt gegen Rechts“ verteilt wurden. Diese leuchtenden Botschaften waren in kürzester Zeit vergriffen und schafften es sogar in die Tagesschau um 20:00 Uhr. Seither hat die Aktion einen festen Platz im Stadtbild und im Bewusstsein der Münsteraner erlangt.

Doch die Initiatoren der Aktion sehen noch mehr Handlungsbedarf, wie es in einer Medienmitteilung heißt. Angesichts des erneut erschreckenden Wahlerfolgs rechtsextremer Parteien bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen halten sie es für unerlässlich, weiterhin deutlich Position gegen rechte Ideologien zu beziehen. Daher wird die Aktion „Münster strahlt gegen Rechts“ fortgesetzt, und es werden zusätzliche Partner gesucht, um die Initiative zu stärken.

Neue Produkte für die Aktion

Der Erfolg im Februar hat gezeigt, dass die Idee, die Botschaft „Münster strahlt gegen Rechts“ im Dunkeln leuchten zu lassen, großes Potenzial hat. Daher wurden im Sommer mit Unterstützung lokaler Sponsoren zwei neue Produkte entwickelt, die weiterhin an den bekannten Verteilstellen erhältlich sind.

Zu diesen neuen Produkten zählen reflektierende „Münster strahlt gegen Rechts“-Sticker, die einfach am Fahrradrahmen oder auf Taschen angebracht werden können. Hunderte dieser Sticker sind bereits in Münsters Straßen unterwegs, wobei die Botschaft auch nachts im Scheinwerferlicht gut sichtbar bleibt. Zusätzlich gibt es Sticker-Postkarten, die als kleine Abziehbilder der bekannten Plakate gestaltet sind. Diese Postkarten leuchten im Dunkeln, nachdem sie mit Tageslicht aufgeladen wurden, und eignen sich ideal zum Verschicken oder Aufkleben auf Schulhefte, Bücher und andere Alltagsgegenstände.

Mehrere Ausgabestellen

Wie bereits die Plakate sind auch die neuen Sticker und Postkarten an mehreren Ausgabestellen in Münster erhältlich, darunter Modehaus Schnitzler (Prinzipalmarkt 40), Kösters Wohnkultur (Prinzipalmarkt 27), Picasso Museum (Picassoplatz 1), Café Malik (Schlossplatz 44) und Kopfkunst, Agentur für Kommunikation (Am Mittelhafen 10). Die neuen Artikel sind gegen eine kleine Spende erhältlich, die direkt vor Ort oder online über PayPal getätigt werden kann.

Unterstützung und Spenden

Die Fortsetzung und Ausweitung der Aktion benötigt finanzielle Unterstützung. Mit Blick auf die bevorstehenden Kommunal- und Bundestagswahlen im nächsten Jahr sollen neue Ideen umgesetzt werden. Daher freut sich die Initiative über Partner, die mithelfen, die geplanten Projekte zu verwirklichen. Interessierte können sich per E-Mail an hallo@muensterstrahltgegenrechts.de wenden.

Wie geht es weiter?

Die Initiatoren der Aktion planen weitere Aktivitäten und sind zu verschiedenen Anlässen in Münster präsent, um über die Idee zu informieren und die „strahlenden“ Aufkleber anzubieten. Zudem könnten bald auch bekannte Gesichter aus Münster die Aktion unterstützen. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann dem Instagram-Account @muensterstrahltgegenrechts folgen.

Hintergrund der Aktion

Die Aktion „Münster strahlt gegen Rechts“ wurde von Kreativen einer Kommunikationsagentur in Münster ins Leben gerufen. Ihr Ziel war es, ein sichtbares Zeichen gegen rechtes Gedankengut zu setzen, insbesondere anlässlich des AfD-Neujahrsempfangs am 16. Februar. Da bei früheren Demonstrationen und Kundgebungen oft bemängelt wurde, dass viele Plakate im Dunkeln schwer lesbar sind, entstand die Idee, selbstleuchtende Plakate zu produzieren. Diese wurden dann von einem engagierten Team innerhalb weniger Tage umgesetzt und verteilt.

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