Viele Jahre lagerte sie hinter verschlossenen Türen, nun kommt sie ans Licht: Die Münster-Mumie. Mit der Ausstellung Tod und Ewigkeit präsentiert das Archäologische Museum der WWU ab dem 19. November erstmals öffentlich die umfassend restaurierte Mumie.
„Es handelt sich um einen altägyptischen Holzsarg mit einer Mumie, die das Archäologische Museum im Jahr 1978 vom Konrad-Ziegler-Gymnasium in Mülheim an der Ruhr als Dauerleihgabe erhielt“, erläutert Prof. Dr. Angelika Lohwasser, Ägyptologin an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) .
Der Holzsarg stammt bereits aus der Zeit um 950 vor Christus, die Mumie des jungen Mannes aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. Beide konnten wegen ihres schlechten Zustands aus konservatorischen Gründen bisher nicht gezeigt werden, sind aber nun vollständig restauriert und stehen im Mittelpunkt der Schau mit dem Untertitel Die Münster-Mumie im Fokus der Forschung. Ägyptologin Angelika Lohwasser organisiert die Sonderausstellung gemeinsam mit dem Kustos des Archäologischen Museums, Dr. Helge Nieswandt. Die Mumie lagerte fast 40 Jahre in den Museumsbeständen und wurde 2015 mit Unterstützung des Exzellenzclusters Religion und Politik der WWU restauriert.
Die Ausstellung wird am Freitag, 18. November, um 18 Uhr feierlich eröffnet. Grußworte sprechen der ehemalige Direktor des Archäologischen Museums, Prof. Dr. Dieter Salzmann, sowie der neue Direktor Prof. Dr. Achim Lichtenberger.
Am 20. und 27. November ist die Mumie Thema der Sonntagsführungen um 14.15 Uhr. Bis zum 22. Januar ist die Münster-Mumie im Archäologischen Museum zu sehen. Es hat dienstags bis sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
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