„Wir brauchen jetzt sicher erstmal eine Woche, um alles sacken zu lassen“, sagt Ana Voogd am frühen Nachmittag, als sie gemeinsam mit den Verantwortlichen für das Stadtfest eine vorläufige Bilanz zieht.
Aus Veranstaltersicht hätte es zum 5-jährigen Jubiläum bislang nicht besser laufen können, da sind sich alle einig. „Wir haben so viele positive Rückmeldungen bekommen, auch von den Künstlern“, erklärt die Geschäftsführerin der Münster Mittendrin GmbH. Immer wieder seien die Musiker überwältigt von der beeindruckenden Kulisse auf dem Domplatz. Doch nicht nur die Headliner-Konzerte lockten die Gäste an. „Ich habe das ganze Wochenende lang so viele Videos bekommen, auch von den anderen Bühnen“, so Voogd, „die ganze Stadt war voll, das war einfach nur unfassbar.“ Über 100.000 Besucher seien am Stadtfest-Wochenende in der Innenstadt wohl unterwegs gewesen, schätzt Fritz Schmücker von Münster Marketing, alleine Lost Frequencies sahen am Freitagabend 9000 Besucher, die Konzerte von 5 Sterne Deluxe und den H-Blockx am Samstag nochmal 9500. Der Schlagerabend mit Roland Kaiser ist seit über vier Monaten ausverkauft.
Aus Sicht von Feuerwehr, Ordnungsamt und Sanitätsdienst ist es erneut ein sehr friedliches Fest gewesen. „Für uns gab es keine Einsätze“, fasst Manfred Spitthoff von der Feuerwehr Münster zusammen, auch Hendrik Weihermann vom städtischen Ordnungsamt spricht von einer „absoluten Null-Lage“. 36 Personen mussten bislang rettungsdienstlich versorgt werden, resümiert Ingo Schild vom Arbeiter-Samariter-Bund, wohl nicht mehr Einsätze, als an einem gewöhnlichen Wochenende ohne Stadtfest. Fritz Schmücker lobt vor allem die Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden, bei Veranstaltungen dieser Größenordnung fallen Entscheidungen oftmals in letzter Sekunde, sagt er.
Schon jetzt steht fest: Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Münster als Veranstalter und der Münster Mittendrin GmbH als Organisatorin wird fortgesetzt, auch der Termin für das kommende Jahr steht bereits (14. – 16. August 2020). „Es ist jedes Jahr verdammt viel Arbeit„, daraus macht Ana Voogd kein Geheimnis, „aber eben auch eine absolute Herzensangelegenheit.“
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