Die Deutsche Bahn (DB) weitet die Bauarbeiten zwischen Münster und Lünen aus. Seit Januar 2020 baut die DB entlang der Strecke Spundwände ein, um den Damm dauerhaft zu festigen. Jetzt wurde deutlich, dass auch der Schienenoberbau saniert werden muss. Grund sind wellenförmige Verläufe des Oberbaus – das Schotterbett weist in den Bauabschnitten Werne und Ascheberg unterschiedliche Dicken auf. Die DB muss den Oberbau deswegen komplett abtragen und neu aufbauen.
Die Bauarbeiten verlängern sich aufgrund der zusätzlichen Modernisierungsarbeiten bis zum Ende der Herbstferien in NRW am 26. Oktober 2020. Bis dahin bleibt die Strecke für den Nahverkehr weiter gesperrt, der Fernverkehr wird umgeleitet. Die DB bittet alle Reisenden um Entschuldigung für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten.
Die DB trägt zunächst den Oberbau vollständig ab und gleicht anschließend das unterschiedliche Profil des Dammes mit einem Gesteingemisch aus. Die Schicht muss schwer wasserdurchlässig sein, um künftige Veränderungen am Dammkörper zu verhindern. Im Zuge der Oberbauerneuerung verlegt die DB die Kabel für Signalanlagen und Telekommunikation entlang der Gleise neu. Die dafür notwendigen Kabelkanäle müssen ebenfalls neu installiert werden. Dann werden Schotter, Schwellen und Schienen aufgebaut.
Die Deutsche Bahn baut in den Eisenbahndamm in den Streckenabschnitten in Werne und Ascheberg auf einer Länge von mehr als fünf Kilometern ein Spundwand-Stützbauwerk. Hierfür sind mehr als 8.500 Stahlwände à 1,20 Meter und rund 1.500 Ankerstangen notwendig, die die Wände im Abstand von circa 3,6 Metern verbinden. Insgesamt erfordert die Sanierung des Bahndammes rund 70.000 m² Stahlboden entlang der Gleisachse. Rund 80 Prozent der Spundwände sind bereits im Damm verbaut. Hier ist die DB im Zeitplan.
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