Alles war angerichtet für das erste Zweitliga-Spiel der Münster Blackhawks. Das Preußen-Stadion gab sich im neuen Look, der Rasen trug Querstreifen, die Tore waren zusammengeklappt und durch Football-Tore ersetzt. Wetter? Perfekt! Dementsprechend war die Tribüne auch pünktlich zum Spiel sehr gut gefüllt.
Dennoch wären es sicher einige viele Zuschauer mehr gewesen, wenn nicht parallel in den deutschen Stadien die Fußball-Bundesliga ihr furioses Finale zelebriert hätte. In so ziemlich allen Spielen ging es da noch um Meisterschaft, Abstieg oder Championsleague-Plätze. Da hat so mancher Fan wohl doch lieber vor dem Fernseher gezittert. Schade, verpasst haben sie einen unterhaltsamen und spektakulären Nachmittag im Stadion, wenn auch leider kein wirklich spannendes Footballspiel. Übrigens das erste, welches jemals im Stadion an der Hammer Straße stattfand.
Neue Liga, neues Stadion, neue Gegner – der Start in eine neue Liga ist auf keinen Fall ein Selbstläufer. Das bekamen die Münster Blackhawks heute deutlich zu spüren. In der ersten Halbzeit taten sie sich schwer, wirkten fahrig und durcheinander, auch wenn sie einen 0:7 Rückstand noch fast durch einen Touchdown ausgleichen konnten. Der direkt anschließende Fieldgoalversuch wurde allerdings abgefangen und den konsternierten Münsteranern gelang es nicht aufzuhalten, dass der Ball auf einmal in der eigenen Endzone landete. 2 Punkte für den Gegner, statt den eigenen Extrapunkt einzuheimsen.
In der zweiten Hälfte ging man zwar wesentlich konzentrierter und strukturierter zu Werke, doch kam dabei nichts Zählbares mehr heraus. Den Griffins war anzumerken, dass sie die etwas erfahrenere und auch etwas flinkere Mannschaft war. Sie gaben sich keine Blöße und gewannen das Spiel schlussendlich ungefährdet mit 6:33.
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