Zugang zu Abfalltonnen muss frei sein AWM starten Montag mit Müllabfuhr unter erschwerten Bedingungen / Bürger können unterstützen

Die Hauptverkehrsachsen und Buslinien sind inzwischen weitestgehend frei, in den Nebenstraßen und auf den Radwegen sind die Winterdienst-Teams nach wie vor im Dauereinsatz. „Trotzdem starten wir Montag wieder mit der Müllabfuhr und versuchen auch, die in der vergangenen Woche ausgefallenen Tonnentouren direkt mit nachzufahren“, berichtet Manuela Feldkamp, Sprecherin der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM). Sie weist aber auch deutlich darauf hin, dass es zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen wird.

„Zwar sind viele Nebenstraßen bereits geräumt, die Fahrbahnbreite ist aber durch die Schneemengen an den Straßenseiten massiv eingeschränkt. Die Abfallsammelfahrzeuge werden sie oft nicht ungehindert passieren können“, erklärt Feldkamp. Die Teams seien daher auf die Unterstützung der Bürger angewiesen. So sollten die Abfalltonnen der einzelnen Straßenzüge an einem gut anzufahrenden Sammelpunkt zur Abholung bereitgestellt werden. Ist das nicht machbar, helfe es trotzdem, die Tonnen abholbereit an die Straße zu stellen, wie es in einer Mitteilung der AWM heißt. „Gerade für ältere oder gehbehinderte Menschen ist das schwierig. Wir hoffen darauf, dass Nachbarn und Freunde sich gegenseitig unterstützen“, so Feldkamp. Tonnen, die die AWM nicht erreichen können, weil Anlieger die Zuwege und Standplätze nicht freigeräumt haben, müssen stehen bleiben. Die Abfälle in den Tonnen sollten vor der Abfuhr mit einem Stock oder ähnlichem Gerät aufgelockert werden, sonst ist eine komplette Leerung nicht möglich.

Da die Müllabfuhr in der vergangenen Woche wegen der Schneemassen ausgesetzt werden musste, können unter Umständen nicht mehr alle Abfälle in den entsprechenden Tonnen untergebracht werden. In diesem Fall können Restabfall und Bioabfall bis zu nächsten Leerung auch am Recyclinghof Coerde oder an der Eulerstraße abgeben. Auch könne man einen zusätzlichen Abfallsack neben die Tonne stellen. Restabfall kann in diesen Ausnahmefällen in verschlossenen Plastiksäcken neben die Restabfalltonne gestellt werden, Bioabfall in Plastiksäcken auf die Biotonne. Hilfreich ist es, wenn die Säcke mit dem Hinweis „Bioabfall“ beschriftet werden. „Eigentlich darf Bioabfall nur in Papiertüten verpackt werden, damit während des Verwertungsprozesses kein Plastik im Endprodukt Kompost landet“, berichtet AWM-Sprecherin Feldkamp. Die AWM setzen in dieser Ausnahmesituation extra an der Annahmestelle Mitarbeitende ein, die die Bioabfälle vorab sichten und Plastiksäcke so gut es geht entfernen.

Nicht stattfinden wird in der kommenden Woche laut AWM die Bioabfalltour in den Außenbereichen und die Wertstofftonnentour in der Innenstadt. Ausgefallene Touren werden größtenteils nachgeholt. Ersatzlos ausfallen werden aber die Sperrgut- und Grüngutabfuhr sowie die Abholung von E-Geräten.

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