Wer sich am vergangenen Wochenende in Münsters Hafen aufhielt, konnte ein 100m langes Frachtschiff bestaunen. Im Inneren des Kahns findet man die Ausstellung „Meere und Ozeane“. Die MS Wissenschaft machte bei ihrer Tour durch 33 deutsche Städte auch in Münster Station.
An Bord des Schiffes gingen die Besucher auf Forschungsexpedition. Sie konnten anhand vieler Mitmachstationen eintauchen in die geheimnisvolle Welt der Meere und Ozeane. Zu erkunden gab es verschiedene Lebensräume wie Küste, Hochsee, Tiefsee oder das Eismeer und die Bedeutung der Weltmeere für das Klima. Die Themen „Meere als Rohstoffquelle“ und „Schutz und Nutzen der Ozeane“ wurden anhand vielfältigen Ausstellungsmaterials dargestellt.
Viele Ausstellungsstücke luden auch zum Anfassen und Ausprobieren ein. So konnte man spielerisch herausfinden, wie der Fischfang funktioniert oder mit einer Virtual-Reality-Brille in ein tropisches Korallenriff abtauchen. Im Tiefseekino erlebte man Gestalten, die in vollkommener Finsternis am Meeresgrund leben und die man so sicher nie zu Gesicht bekommt. Am „Wissenschaftlichen Filmabend“ wurde der Film „Plastik: Fluch der Meere“ gezeigt. Dort wird veranschaulicht, wie sehr die Weltmeere mit Plastikmüll verschmutzt sind und welche Folgen dies hat. Im Anschluss an den Film hatten die interessierten Münsteraner Besucher noch die Möglichkeit, mit dem Leiter der Meeresbiologischen Wattstation Carolinensiel Dr. Hans- Ulrich Steeger und dem Regisseur Max Mönch zu diskutieren und Fragen zu stellen.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung tourt das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft in diesem durch insgesamt 33 Städte im Norden, Westen und Osten Deutschlands. Verschiedene Forschungsinstitute sind an der Zusammenstellung der Ausstellung beteiligt und stellten Exponate zur Verfügung. An allen drei Tagen war die Ausstellung gut besucht, vermeldeten die Veranstalter, und lockte Jung und Alt zu einem Rundgang durch den Bauch des Schiffes.
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