Seit mehr als vier Jahren stand die Bronzeskulptur „Three Way Piece No. 2: (The) Archer“ des Künstlers Henry Moore in Münster auf dem Vorplatz des LWL-Museums für Kunst und Kultur. Nun kehrt sie nach Berlin zurück, wo sie im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie zur Neueröffnung im August wieder aufgebaut wird. Am Morgen verließ die Plastik Münster.
„Kunstgenuss auf höchstem Niveau und offen für alle: Das konnten wir dank der Leihgabe aus Berlin jahrelang vor unserem Museum bieten“, erklärte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Die zahlreichen Kommentare in unseren Social-Media-Kanälen zeigen, wie die Skulptur den Menschen in Münster ans Herz gewachsen ist.“ Eigentlich sollte die Skulptur nur während der Ausstellung „Henry Moore. Impuls für Europa“ 2016/17 ausgestellt werden. Sie war eine von drei Skulpturen des englischen Künstlers, die im Außenbereich des Museums während der Ausstellung zu sehen waren. Seit 1968 befindet sich der 3,5 Meter hohe „Bogenschütze“ im Besitz der Neuen Nationalgalerie, die Ausleihe nach Münster war die erste überhaupt.
Während der Moore-Ausstellung einigten sich die Museen in Berlin und Münster darauf, die Skulptur während der Sanierung der Neuen Nationalgalerie in Münster zu belassen. „Nach der Ausstellung über Otto Piene war das eine weitere sehr fruchtbare und freundschaftliche Kooperation mit der Neuen Nationalgalerie und ihrem Direktor Joachim Jäger, der bereit war, diese Arbeit erstmals überhaupt zu verleihen“, sagte Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold. „Ohne die wichtige finanzielle Unterstützung der Ausleihe durch die Stiftung Kunst hoch drei und privater Förderer wäre es für uns nicht möglich gewesen, diese wunderbare Skulptur über einen so langen Zeitraum in Münster zu zeigen.“
Bei den Skulptur Projekten griffen Cosima von Bonin und Tom Burr 2017 die Skulptur in ihrem Projekt auf und parkten monatelang einen Tieflader auf dem Museumsvorplatz. Auch wenn die Bronzeskulptur sich schon in die Umgebung eingefügt hatte und schnell zum Wahrzeichen geworden war, hieß es jetzt: Abschied nehmen. „Unser Konzept eines offenen Museums bedeutet auch Wechsel und neue Impulse. Deshalb verabschiede ich mich mit einem weinenden und einem lachenden Auge“, so Arnhold.
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