Im Juni 2020 erschütterte die Nachricht, dass es in einer Kleingartenanlage in Kinderhaus zu schweren sexuellen Missbrauchsfällen gekommen ist, nicht nur die Menschen in Münster. Die seinerzeit ins Leben gerufene Ermittlungskommission Rose hat seither bereits zahlreiche Fahndungserfolge erzielt. Jetzt wendet sie sich mit dem Foto eines Tatverdächtigen an die Öffentlichkeit.
Die andauernden umfangreichen Ermittlungen der Ermittlungskommission „Rose“ haben zu einem weiteren, bislang unbekannten Tatverdächtigen geführt. Auf Antrag der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) der Staatsanwaltschaft Köln wurde ein Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erlassen. Ein der Polizei vorliegender Screenshot zeigt einen männlichen Tatverdächtigen während eines Videotelefonates mit dem Haupttäter im Juni 2019.
Dem Unbekannten wird vorgeworfen, während des Videotelefonats, bei dem es durch den Hauptverdächtigen zu sexuellen Missbrauchshandlungen an einem zur Tatzeit neunjährigen Jungen gekommen sein soll, Handlungsanweisungen gegeben zu haben. Der bislang unbekannte Tatverdächtige steht daher im Verdacht, sich der Beihilfe zum sexuellen Missbrauch eines Kindes strafbar gemacht zu haben. Wer kann Angaben zur Identität des Mannes machen? Für Zeugenhinweise ist eine Hotline eingerichtet worden. Diese ist unter der Telefonnummer 0251 275-4000 zu erreichen.
(Update, 2. August, 15:47 Uhr) – Die Öffentlichkeitsfahndung läuft weiter, wie Staatsanwältin Gianna Maria Graf von der Staatsanwaltschaft Köln und der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW auf ALLES MÜNSTER Anfrage erklärte. Die eingehenden Hinweise würden durch die Polizei Münster weiterhin ausgewertet und überprüft. Mit Blick auf das laufende Ermittlungsverfahren wolle sie aktuell keine weiteren Angaben machen.
Hinweis: Du hast in deiner Kindheit oder Jugend sexuellen Missbrauch erlebt? Du bist aktuell davon betroffen oder kennst jemanden, der Hilfe benötigt? Dann findest du Informationen über Beratungsangebote und weitere Hilfen unter https://www.hilfeportal-missbrauch.de und beim "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch" unter 0800-22 55 530 (kostenfrei und anonym).
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