Menschenkette von Münster nach Osnabrück Am 24. Februar für Frieden, Gerechtigkeit und Klimaschutz / Jubiläum 375 Jahre Westfälischer Frieden als Vorbild für ein Ende des Krieges in der Ukraine?

Viele Münsteraner demonstrierten vor einem Jahr, am 25. Februar 2022, gegen den Krieg in der Ukraine. (Archivbild: Sonja Rohe)
Viele Münsteraner demonstrierten vor einem Jahr, am 25. Februar 2022, gegen den Krieg in der Ukraine. (Archivbild: Sonja Rohe)

Friedensorganisationen aus Münster und Osnabrück rufen zum Jubiläum 375 Jahre Westfälischer Frieden dazu auf, eine Menschenkette zu bilden, die die beiden Friedensstädte verbinden soll. Es gibt dafür natürlich auch einen aktuellen Anlass, daher soll die Menschenkette am 24.2.2023 gebildet werden, wenn sich der Überfall durch Russland auf die Ukraine zum ersten Mal jährt.

Eine 50 km lange Menschenkette gemeinsam für den Frieden! So lauten das Ziel und die Botschaft, die Bürger aus Osnabrück und Münster bei einem gemeinsamen Treffen mit Unterstützung der beiden Friedensstädte entwickelt haben. Sabina Koerner von der Osnabrücker Friedensinitiative: „Die Friedenskette ist für den 24. Februar 2023, dem Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine, geplant und folgt dem Weg der Friedensreiter bei den Verhandlungen des Westfälischen Friedens vor 375 Jahren – vom Friedenssaal in Osnabrück zum Friedenssaal in Münster.“

Das Jubiläum wird 2023 begangen – in einem Jahr, in dem in vielen Ländern Kriege geführt werden und Hungersnöte herrschen, Auswirkungen des Klimawandels die Lebensgrundlage von vielen Menschen vernichten, Menschenrechte missachtet und langjährig verhandelte Abrüstungsverträge in Frage gestellt oder nicht verlängert werden.

„Friedensbewegte Menschen und Organisationen aus beiden Städten rufen deswegen auf, ein deutliches Zeichen zu setzen – Peace Now!“ Mit diesem Satz bringt es Rixa Borns von der Friedensinitiative Münster FIM auf den Punkt und fügt hinzu: „Die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden haben erst begonnen, als Europa zerstört und unzählige Millionen Opfer des Krieges zu beklagen waren. Wir fordern die Regierungen aller Länder auf, aus der Geschichte zu lernen und sich für Friedensverhandlungen einzusetzen“. Die für schwierige Verhandlungen bewährten Friedenssäle beider Städte stünden dafür zur Verfügung, meinen die Initiatoren.

„Wir sind viele! Werdet Teil einer großen Menschenkette!“ lädt Johannes Bartelt von der Osnabrücker Friedensinitiative alle Gruppen, Sport- und Kulturvereine, Initiativen, Nachbarschaften, Kirchengemeinden, Chöre, Schulklassen und Verbände herzlich ein, einen Streckenabschnitt zu beleben. Mark Dingerkus vom Friedensforum Münster, vor schon vor 20 Jahren Mitorganisator solch einer Friedenskette war: „Aus Erfahrung wissen wir, dass sich mehr als 50.000 Menschen bewegen werden, um die Friedenskette lückenlos zu füllen. Von Aachen bis Hannover und von Emden bis Siegen wird vom Kegelclub bis zum Bundesligaverein jeder Mensch gebraucht, um gemeinsam die Stimme für die Frieden zu erheben.“

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten findet ihr unter www.friedenskette23.de.
Alle interessierten Gruppen, die teilnehmen möchten, sind zu einem Treffen eingeladen: am Montag, 23.1.2023 um 17 Uhr im Freiherr-Von-Stein-Saal, Domplatz 36 / Ecke Domgasse.
Veranstalter sind die Osnabrücker Friedensinitiative und das Friedensforum Münster. Sie sind per E-Mail unter info@friedenskette23.de zu erreichen.

Ein Kommentar

  1. Ukraine muss die modernsten Waffen bekommen um gegen Russland zu siegen. dafür sollte man demonstrieren. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges hat uns gelehrt, dass man für die e Werte kämpfen muss. Ja, es wird bald verhandelt und es wird Frieden geschlossen, aber nicht jetzt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert