
Es war 1992, während des Bosnien-Kriegs, als die Frauenärztin Dr. Monika Hauser den Entschluss fasste, zu helfen. Mitten im Kriegsgebiet eröffnete sie ein Jahr später mit einheimischen Expertinnen ein Frauentherapiezentrum und gründete zudem in Köln den Verein „medica mondiale“. Darüber berichtet sie am Montag, 30. September, in der Akademie Franz Hitze Haus (FHH) in Münster.
Mittlerweile hat sich ihr Engagement für Frauen und Mädchen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben und durch die Erfahrungen traumatisiert wurden, auf zahlreiche Länder rund um den Globus ausgedehnt. Traumatisierte Frauen erhalten ganzheitliche medizinische, psychosoziale und rechtliche Unterstützung, mit dem Ziel, sie in ihren Ressourcen zu stärken und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Von Anfang an entwickelte Monika Hauser mit ihren Kolleginnen Fachstandards, die stress- und traumasensibel die Situation der Frauen vor Ort berücksichtigen.
Als Expertin wird Hauser im FHH ab 18.30 Uhr zum Thema „Solidarität, Stärke, Würde“ sprechen. Nach einem Imbiss besteht die Möglichkeit, sich mit der Referentin und untereinander auszutauschen. Das Ende der Veranstaltung, für die das FHH mit dem Verein „Beratung und Therapie für Frauen“ aus Münster sowie dem Diözesanverband der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) zusammenarbeitet, ist für 21 Uhr geplant.
Die Teilnahme an der Tagung kostet acht, ermäßigt vier Euro, für Inhaber des Kultursemestertickets ist die Teilnahme gebührenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
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