Das war eine Landung mit erheblichem Anlauf: Immer wieder kam es beim Bau der Mathilde-Anneke-Gesamtschule zu Verzögerungen. Doch nun wurde der Neubau der Mathilde-Anneke-Gesamtschule in Mauritz bezogen und der Unterricht kann heute zum Beginn des neuen Schuljahrs im vollen Umfang starten. Bereits seit Januar wird im Lernhaus West unterrichtet, seit dem 1. Juni ist auch die Mensa in Betrieb – nun sind auch die weiteren Lernhäuser sowie das Haupthaus mit Fachräumen und der Verwaltung fertiggestellt. Die Schule konnte sich bereits im Rahmen der Zeugnisvergabe mit den neuen Räumlichkeiten vertraut machen. Ende August wird die offizielle Eröffnung gefeiert.
Nach vier Jahren Bauzeit ist damit der Neubau des größten städtischen Schulbauprojekts abgeschlossen. „Wir freuen uns über die Fertigstellung der modernen und sehr innovativen Schule, bei der das Material Holz deutlich im Fokus steht und eine ganz besondere Atmosphäre schafft“, erläutert Stadtkämmerin Christine Zeller. „Die zwischenzeitlichen Verwerfungen in der Baubranche und der Weg von der Entwurfsvision hin zu einer funktionierenden Schule waren sehr herausfordernd. Jetzt kann endlich wieder das Lernen in der Gesamtschule im Mittelpunkt stehen.“ Unabhängig davon kündigte Zeller an, die unterschiedlichen Ursachen für die Verzögerungen und Kostensteigerungen bei dem Neubauprojekt rückblickend aufzuarbeiten, um daraus Lehren für künftige städtische Bauprojekte zu ziehen.
Mit dem Haupthaus, das Mensa und Verwaltung umfasst, drei Lernhäusern sowie einer neuen Vierfachsporthalle setzt die Schule ökologisch wie pädagogisch neue Standards und wird dabei Lebens- und Bildungsraum sein. So hat beispielsweise jeder Jahrgang seinen eigenen Trakt mit sechs Klassenräumen, vier Differenzierungsräumen und einem Teamraum für die Lehrenden. Das Zentrum eines jedes Jahrgangstraktes bildet die pädagogische Mitte. Mit Lerninseln, Leseecke und Info-Punkt ist sie Treffpunkt und Arbeitsraum.
Der Rohstoff Holz ist dabei nicht nur von außen sichtbar, sondern sorgt auch im Inneren für ein gutes Klima und eine besondere Lern-Atmosphäre. Als erstes städtisches Gebäude strebt die Mathilde-Anneke-Gesamtschule dabei die Nachhaltigkeitszertifizierung (BNB) nach den Vorgaben des Bundesbauministeriums an. Ziel ist die Auszeichnung mit der Note „Silber“ – dann darf sich die Schule offiziell „Green Building“ nennen.
Auch die Außenanlagen sind in Kürze fertiggestellt. Mit dem Start der Sommerferien hat außerdem der zweite Bauabschnitt begonnen: Die ehemalige Fürstin-von-Gallitzin-Realschule wird zum Oberstufenhaus samt Kindertagesstätte umgebaut. Mit Ende der Sommerferien 2024 soll auch dieser Trakt bezugsfertig sein.
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