Die Pläne für das geplante Hafencenter wurden erneut überarbeitet. Die Investoren Stroetmann griffen nun einen Vorschlag der SPD auf: So soll am Hansaring mit dem Hafenmarkt eine Markthalle die Einzelhandelsflächen ergänzen und ein neues Nahversorgungsangebot schaffen, bei dem Waren an unterschiedlichen Marktständen auch direkt vor Ort verkostet und verzehrt werden können.
„Wir haben den Ball der SPD aufgegriffen und in den letzten Wochen gemeinsam mit Experten und Ladenbauern intensiv gearbeitet“, erklärt Max Stroetmann. Dazu gehörte auch ein „Blick auf vergleichbare Konzepte in anderen Städten“, wie es in einer Medienmitteilung heißt. In dem an die Stadtverwaltung gestellten Ergänzungsantrag zum Bebauungsplan sprechen die Investoren von einer „unvergleichlichen, urbanen und wegweisenden Einkaufsstätte“.
Die Präsentation der Waren soll in sogenannten Themeninseln und Marktständen erfolgen, man wolle besonderen Wert auf die „Produktqualität und -vielfalt legen“ sowie „auf eine Regionalität im Bereich Obst & Gemüse“. Ein klassischer „Regal-Supermarkt“ scheint damit vom Tisch. Vielmehr sollen insgesamt acht Zonen entstehen,: „Mit Aufenthaltsqualität, in denen Passanten probieren und genießen können“, betont Stroemann und ist überzeugt: „In Westfalen ist das in dieser Form eine neue Qualität der Nahversorgung.“ In das Sortimentskonzept sollen auch externe Betreiber integriert werden.
Ob die GRÜNEN dem Vorschlag zustimmen werden, erscheint eher unwahrscheinlich, für sie ist die Lösung des Verkehrsproblems am Hansaring weiter offen. Die CDU wird die neuen Pläne unterschreiben und bei der Milieuschutzsatzung, mit der die SPD unter anderem Luxussanierungen und damit ansteigende Mieten im Hafenumfeld unterbinden soll, mitgehen. „Die SPD will im Gegensatz zu den Grünen keine Bauruinenpartei sein.“ unterstreicht Stefan Weber von der CDU die Entscheidung seiner Fraktion. Die Stadt Münster hat für den Hafenmarkt die Beschlussvorlage angepasst, die dem Rat zur Entscheidung am 11. Dezember vorgelegt wird.
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