Die Vorfreude und auch die Anspannung steigt: der Volksbank-Münster-Marathon hat seine „blaue Ideallinie“ gezogen. „Es ist schön durch Münster zu fahren und die strahlende hellblaue Linie zu sehen“, so ein Marathonläufer, den schon jetzt die Gäsenhaut packt, die 42,195 km durch Münster und seine Stadtteile Nienberge, Gievenbeck und Roxel zu ziehen – ein fantastisches Gefühl inmitten vieler Zuschauer, aber auch Künstler und Musikgruppen, die für Stimmung sorgen.
Der Tross des „Eisenschweins“, wie das Markierungsgerät früher genannt wurde, weil es wie ein Stahlross aussah, musste sich nach plötzlichem Regen, der die Straßen mit Pfützen übersäte und dessen Belag bei dem schwülen Wetter ohne Wind nicht trocknen wollte um eine Stunde nach hinten geschoben werden, so dass es erst um 22.00 Uhr los ging. Auch setzte die nach wie vor schwüle Hitze dem Markierungsgerät derart zu, dass es zu überhitzen drohte, was zu Zwangspausen führte. Gleichwohl war am frühen Morgen gegen 1:30 Uhr die Linie gezogen und alle Beteiligten froh, die Heimreise anzutreten.
Die Ideallinie hat bereit „Kultcharakter“ beim Volksbank-Münster-Marathon. Während immer mehr Marathonveranstalter auf die blaue Linie verzichten, gehört sie in Münster zum festen Bestandteil der Veranstaltung. Sie weist den Teilnehmern nicht nur den richtigen Weg, sondern informiert automatisch die Anlieger darüber, dass am Sonntag, 8. September wieder Marathon ist. Auch der mentale Beitrag der blauen Linie sollte nicht unterschätzt werden. „Nun wird es ernst“ – bald ist es soweit. Die Teilnehmer gehen nach und nach die Strecke im Geiste durch und legen damit schon den Grundstein für die lange Mammutstrecke, die es zu Fuß zu bewältigen gilt.
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