Er sagt von sich selbst, der größte Illusionist der Welt zu sein. Seine Zaubershow soll eine Hommage an den großen Houdini sein, einen der bekanntesten Magier der Geschichte. Houdini selbst wäre von dem Auftritt wahrscheinlich nicht begeistert gewesen.
Der Niederländer Hans Klok, der von sich selbst sagt, er sei eine Mischung aus „Rudi Carrell und Linda de Mol“ tritt auf in bunten Glitzerwesten, weißen, brustoffene Hemden und einer blondierten 80er Jahre-Frisur. Zu hoffen ließ bis zuletzt das Programm, das sich aber schnell als ebenso fragwürdig erwies, wie die kurzen Kleider der zahlreichen Assistentinnen.
Klischees der Zauberei, die seit Jahrzehnten überholt sind, machen bei Klok einen großen Teil seiner Show aus. Veraltet scheinen die Illusionen, die zudem wenig abwechslungsreich sind. Seine Damen verschwinden in Kisten, mal mehr oder weniger groß, mal eckig oder mal als Standkiste. Immer werden die Kisten eingeklappt und zur Beweisführung greift der Magier durch den scheinbar leeren Raum. Kurz darauf: Dame wieder da. Tricks, die mittlerweile auch in jedem You Tube Video vorgeführt werden, zeigt Klok mit viel Prunk.
Selbst einfache Nummern präsentiert der Niederländer mit viel Spektakel. Der schwebende Beistelltisch etwa: Ein absoluter Klassiker, der die Gäste verzaubert – wenn man ihn richtig vorführt, das Publikum mit einbezieht und es dadurch in die Welt der Magie entführt. Hier glich die Vorführung leider eher der eines Hobbyzauberers.
Das Publikum klatscht, je länger der Abend, desto mehr ebbt der Applaus ab. Ständig springen knapp bekleidete Assistentinnen aus Kisten. Anrüchig kommen die Präsentationen manchmal daher: Lasziv räkeln sich die jungen Damen um den Magier. Familiengerecht scheint das nicht mehr zu sein.
Sein Super-Trick, an dem er, wie Klok sagt, „drei Jahre gearbeitet hat“, klingt wie ein Gruselfilm: „Die Kralle des Todes“. Klok wickelt sich in eine Zwangsjacke, dann berichtet der Illusionist, dass er nur 60 Sekunden Zeit habe, bis die Seile der Kralle durchgebrannt seien, und er sich in dieser Zeit, kopfüber aufgehangen, befreien müsse. „Bleiben Sie sitzen, selbst, wenn ein Unfall passiert“, so die Ankündigung. So naiv ist heute kein Publikum mehr. Der Showeffekt macht hier die Dramatik der Nummer aus.
Die Artistiknummern, die die Zauberei unterbrechen, haben Charme und Seiltänzer und Turner zeigen, dass sie ihr Metier in Perfektion beherrschen. Nett, wenn auch überflüssig, sind die vielen Tanznummern: Zwischenzeitlich hüpfen immer wieder Tänzerinnen und Tänzer rhythmisch über die Bühne. Dieser Teil des Programms besteht aber aus Nummern, die man eher in einem Variete erwarten würde, nicht aber bei einem Illusionisten, der eine Hommage an Houdini geben will.
Erstmal ist das, was „sg“ hier so von sich lässt, in höchstem Maße unprofessionell. Scheint bei „Alles Münster“ aber bei einigen Redakteuren so zu sein, wie man am obigen Artikel unschwer erkennen kann. Meinungsverschiedenheiten sollten natürlich immer toleriert werden, jedoch scheint mir der Autor des obigen Artikels eher schlechte Laune oder einen schlechten Tag gehabt zu haben. Sonst würde eher die wundervolle Kunst der Magie etwas mehr wertschätzen. Zumal Hans Klok viele Illusionen der großen Requisitenbauer (u.a. Jim Steinmeyer) auf perfekte Weise präsentiert hat.
Ich selbst habe die Show vor wenigen Tagen in Braunschweig gesehen und war sehr angetan von dem Gesamtpaket.
Sicherlich zeigen z.B. die Ehrlich Brothers eine weitaus modernere Show. Jedoch haben deren Vorstellungen in den größten Hallen des Landes null Intimität und lange nicht diesen magischen Faktor, den Hans zu vermitteln weiß.
Ich verstehe, wenn gesagt wird, das die Tricks etwas altbacken sind oder sich ähneln, jedoch hat er beinahe alle in absoluter Perfektion, fehlerfrei, und unglaublich schnell vorgeführt. Dies kam nicht nur bei mir, sondern auch beim Braunschweiger Publikum, welches ich als eher verhalten kenne, sehr gut an.
Angreifen? Streitgespräch? Der Begriff Diskussion stünde der Sache besser zu Gesicht. Zumindest bis sie unnötige Schärfe witterten und im Anschluss auch verbreiteten.
Ich habe das Gefühl, sie suchen nun das Haar in der Suppe. Es war meine Intention, eine Diskussion zu führen, bzw. zu entfachen, nicht, ihre Meinung herabzuwürdigen. Meine Position hier scheint für Sie aber eine so große Rolle zu spielen, dass Argumente in den Hintergrund geraten.
Schade, denn ich möchte hier niemandes Meinung unterdrücken oder verurteilen, auch Ihre nicht. Den, offensichtlich nicht verstandenen, Humor, bitte ich zu entschuldigen. Einen schönen Abend noch…
„Zumindest bis Sie unnötige Schärfe witterten und im Anschluss auch verbreiteten“ … Sie machen es schon wieder ;-) Ich wünschte mir, Hans Klok würde Ihre Angriffe einfach wegzaubern. Aber das kann er wohl nicht. Er ist ja eh schlecht … in Ihren Augen. Also lassen wir es einfach so stehen. Es war eine Freude, mit Ihnen zu „diskutieren“, Ihre nicht ernst gemeinte Entschuldigung reiche ich gern weiter … und Humor, ja Humor ist eine Kunst … wird schon ;-)
Ich glaub, Sie lesen meine Kommentare ernster als sie beabsichtigt sind. Humor scheint vielleicht nicht Ihre Stärke, so wollte ich meinen letzten Konnentar nämlich verstanden wissen. Ich denke, von „abgehen“ und „peinlich“ sind wir hier meilenweit entfernt.
„Humor scheint nicht Ihre Stärke“ … wieso greifen Sie erneut an? Ist das Ihr Verständnis einer Kommentarfunktion, die Sie als verantwortender Redakteur sicherlich nicht zur Verfügung gestellt haben, damit man die Artikel Ihrer Kollegin und von Ihnen stets unterschreibt. Oder etwa doch? Mir scheint es fast so wenn ich mir Ihre Ausführungen anschaue. Wirklich schade, dass Sie als Redakteur nicht einfach mal die Ansichten anderer stehen lassen können, ohne Sie direkt in Frage zu stellen. Die Zuschauer waren sicher nicht alle Ihrer Meinung, auch nicht meiner … und wer sich unser kleines Streitgespräch hier durchliest, wird vielleicht nur noch den Kopf schütteln. Das mache ich auch. Für mich sind Sie jedenfalls Redakteur des Monats ;-)
Lieber (sg), es ist löblich, dass Sie für Ihre Kollegin in die Bresche springen und deren subjektive Beurteilung des Abends verteidigen. Dennoch: nicht nur ich sondern auch meine Begleitpersonen waren vom Abend durchaus angetan. Und die weiteren Kommentare zeigen ja ebenfalls, dass die Show zwar nicht bombastisch aber durchaus gut ist. Meine Anmerkung, ob Ihre Redakteurin vielleicht einen schlechten Tag hatte ist nicht als Beleidigung zu verstehen sondern ich denke, dass man wenn man zu solch einer Show geht, auch die entsprechende Stimmung haben sollte. Und Stimmung ist das Stichwort bezüglich Ihres nächsten Punktes: diese war im Saal tatsächlich verhalten. Meiner Ansicht nach durchaus wegen der Größe der Halle. Dies würde meiner Ansicht nach auch erklären, wieso die Show in den kleineren Locations bei Eventim bessere Kritiken erhalten hat. Auch dort sind nämlich keine mittleren Kritiken zu finden sondern nur sehr gute oder sehr schlechte. Zurück zu Ihrer ersten Frage: nein, man muss meine Meinung nicht teilen, aber man sollte akzeptieren, dass hier im Forum auch andere Meinungen mit Nachdruck und Wortspielen vertreten werden, ohne, dass deshalb direkt die Redaktionskollegen verstärkend tätig werden müssen. ;-)
Ich glaube Belobigungen von Ihnen brauche ich genau so wenig, wie die werte Frau Weitz einen Fürsprecher. ;)
Ich glaube, Sie brauchen etwas mehr Lockerheit im Umgang mit Ihnen entgegengesetzten Ansichten zur Show. Ist ja schon fast peinlich, wie Sie hier abgehen :-/
Hatte rwe einen schlechten Tag? Hans Klok jedenfalls nicht. Er hat eine solide Show dargeboten. Ich selbst saß in der Münsteraner Vorstellung und war eher über die leeren Ränge enttäuscht als über Hans Klok. Klar war es kein Meilenstein der Zaubershows jedoch war die etwas hohle Atmosphäre eher der zu großen Halle mit zu wenig Leuten geschuldet und nicht der Show an sich. Mich hat es jedenfalls gut unterhalten und die Tanznummern dienen sicherlich des Zeitgewinns zum Umbau. Demnächst wenn Hans Klok wieder zu uns nach Münster kommt am besten ins Jovel verlegen denn die Halle Münsterland mit ihren weiten Leerflächen ist einfach der falsche Ort wenn es um Details einer Zaubershow geht … zumindest wenn man nicht in den ersten Reihen des Parketts sitzt.
Muss man einen schlechten Tag haben, um Ihre Meinung nicht zu teilen oder etwas nicht gut zu finden? Unsere Redakteurin maßt sich ja nicht an, für die Allgemeinheit zu sprechen, sondern gibt nur ihren subjektiven Eindruck wieder.
Es freut mich, dass sie sich gut unterhalten fühlten, dann war der Eintritt für Sie ja gut investiert. Ich hingegen hätte mich etwas geärgert über das Geld, da ich die Show ebenfalls als etwas altbacken und wenig spektakulär empfand.
Man kann auch andersherum mutmaßen, ob es nicht einen Grund hatte, dass so wenig Menschen den Weg in die Halle Münsterland fanden. Die Stimmung unter den Anwesend habe ich nicht als begeistert, sondern eher als gedämpft wahrgenommen. Ist eine gut besuchte Veranstaltung immer der Garant für bessere Stimmung? Ich denke nicht, auch wenige können begeistert sein, wenn das dargebotene stimmig und überzeugend ist.
Sie sehen, es gibt viele Blickwinkel und die Anspruchshaltung ist auch von Mensch zu Mensch verschieden. Eine große Zaubershow braucht auch einen großen Rahmen, dazu muss sie aber auch eben in jeder Hinsicht „groß“ sein. Ob da eine kleinere Location Abhilfe schafft, nun, das müsste man dann sehen. Immerhin schaffen es andere Magier ja auch, große Hallen zu füllen und das Publikum zu begeistern. Zuletzt musste sich Herr Klok hier auch an seinen eigenen Worten und dem Titel der Show messen lassen…
Ich war gestern in der Kölner Vorstellung.
Muss sagen, bin die ganze Zeit über gut unterhalten worden.
Wenn man auch die Tricks alle schon mal irgendwo gesehen hat.
War jedenfalls nicht enttäuscht.
War in der Vorstellung in Baden-Baden. Dort tobte der Saal und am Ende gab es Standing Ovations….