Die Zahl der beim städtischen Gesundheitsamt gemeldeten Kinder mit Brech-Durchfall hat sich bis Freitagmittag (27. Juni) auf zirka 120 erhöht. Sie kommen aus mittlerweile vier Grundschulen und sechs Kitas. Zugleich deutet sich eine gewisse Entspannung an.
„Gefährliche Krankheitsverläufe zeichnen sich nicht ab. Die Infektion verläuft meist harmlos. Teilweise sehen die Eltern nicht einmal Grund, mit ihrem Kind den Arzt aufzusuchen“, berichtete Gesundheitsamt-Leiter Dr. Norbert Schulze Kalthoff. In einem Fall musste ein neunjähriges Mädchen stationär behandelt werden. „Sein Zustand ist nicht kritisch, bis Freitagmittag hatte er sich bereits gebessert“, so der Leiter des Gesundheitsamtes.
Die besondere Aufmerksamkeit bei den Untersuchungen zur Ursache der Lebensmittelinfektionen richtet sich aktuell auf eine Nachspeise aus Quark mit Apfel und Zimt. Mehrere Labore analysieren Proben von diesem Nachtisch. Außerdem läuft weiterhin die Untersuchung von Stuhlproben. Aussagekräftige Ergebnisse der Analysen werden frühestens in einigen Tagen vorliegen.
Alle betroffenen Kitas und Schulen wurden vom selben Caterer beliefert. Er kooperiert bei der Ursachenforschung mit dem Gesundheitsamt. Bis die Angelegenheit geklärt ist, darf er nur noch gegarte Speisen, Fertigprodukte und frisches Obst ausliefern.
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