Im Winter letzten Jahres, noch vor seinem Amtsantritt, spaßte Zoodirektor Thomas Wilms bei einer Kinderbuchvorstellung, dass die Schlangen im Zoo länger werden müssen. Dieser Wunsch konnte spätestens am Samstag Abend erfüllt werden. Bis zum Naturkundemuseum standen die Besucher bereits eine halbe Stunde vor Kassenöffnung zu „Nachts im Zoo“.
Einmal im Jahr kann der Zoo auch im Dunkeln sein schönes Gesicht zeigen. Dies alleine wäre sicherlich schon Grund genug für einen Besuch, doch wird zu diesem Anlass noch einmal alles extra schick herausgeputzt. Ein buntes Rahmenprogramm durfte auch in diesem Jahr natürlich nicht fehlen.
Für wohl jeden Besucher, egal welchen Alters, war etwas dabei. Am Hexenhaus zum Beispiel gab Orakelhexe Zoonachtia einen Ausblick in die persönliche Zukunft und verzauberte Jung und Alt mit ihrer wohl nicht ganz ernst gemeinten Wahrsagerei. Wem das nicht geheuer war, der durfte sich ein paar Meter weiter in der Selfie-Foto-Box schminken und anschließend fotografieren lassen. Pädagogisch wertvoll wurde es vor der Behausung der Dickhäuter. Hier konnte man seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen, indem man Belohnungen aus einem gelben Plastikball herausfischen musste. Zugegeben: den Menschen, speziell Kindern, fiel dies wohl wesentlich leichter als den Elefanten, zumal die Belohnung auch noch eine süße Leckerei war.
Die Elefanten waren übrigens kurzerhand ausquartiert worden und verbrachten den Abend im Außengehege. So nämlich konnten die Besucher das Elefantenhaus mal aus einer anderen Perspektive erleben, mit den Tieren die Rollen tauschen und sich dort frei bewegen, wo sich sonst nur die grauen Riesen und vielleicht noch die Tierpfleger aufhalten dürfen.
Einige Traditionen gilt es natürlich zu pflegen und Altbewährtes durfte auch in diesem Jahr nicht fehlen, dazu zählt sicherlich die spektakuläre Feuershow auf dem Landoisplatz oder die Livemalerei auf der Wiese vor dem Tropenhaus. „Nachts im Zoo“ war also auch in diesem Jahr ein voller Erfolg, der sich auch in Zahlen messen ließ: knapp 6300 Besucher konnte Zoodirektor Thomas Wilms am Ende des Abends verkünden. Er schloss nicht aus, dass es dieses besondere Event im kommenden Jahr vielleicht nicht nur einmal, sondern wie in Hamburg oder Erfurt mehrmals geben könne.
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1. 6000 Besucher sind eher mager im Vergleich zu den Vorjahren. Ich stand in keiner Schlange.
2. Das Programm war recht mager und qualitativ mau.
3. Und: gibt es vielleicht auch mal etwas über Tiere zu berichten? Seit Amtsantritt von Wilms ist nun noch von Pokemon, WM-Orakel und tausend anderen Veranstaltungen zu lesen. Seinem Vorgänger Adler hat man immer mal vorgeworfen, er sei zu sehr Medienclown. Bei Wilms wird der ganze Zoo zum Rummelplatz, wo bleiben die Tiere, die Nachzuchterfolge, die Naturschutzbemühungen?