
„Ein großes Problem nach vielen Darmoperationen, vor allem beim Darmkrebs, ist eine ausgeprägte und oftmals sehr belastende Darmträgheit“, erläutert Petra Mühlenkamp, Koordinatorin des Darmzentrums Portal 10 Münster. Um die Abläufe im Darm wieder zu normalisieren, gibt es unterschiedliche Methoden.
„Je nachdem, welcher Darmanteil entfernt wurde, kann es zu Durchfällen oder Verstopfung kommen. Man muss aber nicht direkt mit Medikamenten arbeiten, über die Ernährung kann viel erreicht werden, um die Mobilität des Darms wieder in den Griff zu bekommen“, weiß Stephanie Benker, Diätassistentin des Clemenshospitals und Expertin für Ernährung bei Tumorerkrankungen.
Den Begriff der Mobilität wörtlich nehmend, nahmen Mühlenkamp, Benker sowie der stellvertretende Leiter des Darmzentrums und Oberarzt Tim Wessels rund 40 Betroffene mit auf eine Fahrt in dem Oldtimerbus „Grüner Erni“ durch das Münsterland. Vor Fahrtbeginn beim Treffen in der Alexianer Waschküche, während der Fahrt unter der launigen Moderation des Schauspielers und Kabarettisten Christoph Tiemann und während einer Pause in Billerbeck standen die Fachleute des Darmzentrums als Ansprechpartner zur Verfügung. „Wir haben ganz bewusst auf eine klassische Informationsveranstaltung mit Vorträgen verzichtet, um den Patienten die Möglichkeit zu geben, den Experten in ungezwungener Atmosphäre direkt zu begegnen und auch sehr persönliche Fragen stellen zu können“, erläutert Mühlenkamp.

Bereits beim Anblick des Reisebusses Baujahr 1962, ein Mercedes Benz Model MB 0 321 HL, fühlten sich viele Mitreisende in ihre Schulzeit zurückversetzt, „Eigentlich müsste es jetzt kaltes Schnitzel in Alufolie geben, wie früher auf der Klassenfahrt“, wie einer der Passagiere beim Einsteigen lachend meinte. Tiemann unterhielt die Gruppe während der Fahrt mit einem bunten Programm, in dem die Zuhörer unter anderem erfuhren, dass der Begriff „Spam“ für unerwünschte Email-Werbung aus einem Sketch der britischen Komikertruppe Monty Python stammt oder der Name der Online-Enzyklopädie „Wikipedia“ halb hawaiisch und halb griechisch ist.
„Die ungezwungene Atmosphäre während der Busfahrt sorgte dafür, dass die Betroffenen untereinander und mit den Experten des Darmzentrums schnell ins Gespräch kamen und zum Teil neue Bekanntschaften entstanden, die im besten Fall sogar Bestand über diesen einen Tag hinaus haben werden“, freut sich die Organisatorin der Veranstaltung, Petra Mühlenkamp.
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