Klimastreik zieht morgen in Münster rote Linie

Morgen findet der unter dem Motto #TomorrowIsTooLate ausgerufene 12. Globale Klimastreik auch in Münster statt. (Archivbild: Susanne Wonnay)

Morgen findet der von Fridays for Future (FFF) unter dem Motto #TomorrowIsTooLate ausgerufene 12. Globale Klimastreik statt. Auch in Münster wurde durch die lokale Gruppe eine Demonstration organisiert, die um 15 Uhr auf dem Domplatz mit einer Auftaktkundgebung beginnt. Danach soll sich die Versammlung um 16 Uhr in mehrere „Finger“ aufspalten, die sich als getrennte Laufdemos sternartig stadtauswärts bewegen, um eine „Rote Linie“ um die Promenade zu bilden.

„Auch wenn die Chance, die 1,5-Grad-Grenze noch einzuhalten, immer weiter in die Ferne rückt, wollen wir dennoch nicht aufgeben und der Politik zeigen, dass unsere Zukunft nicht verhandelbar ist“, erklärt Benedikt de Sousa, aktiv in der FFF-Orgagruppe Münster.

„Das Pariser Klimaabkommen ist ein Kompromiss, welcher katastrophale Folgen für Menschen im Globalen Süden billigt,“ ergänzt Marek Blanke, ebenfalls in der Orgagruppe aktiv. „Wenn wir es nicht schaffen, zumindest dieses einzuhalten, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Kipppunkte überschritten, welche uns existenzielle Lebensgrundlagen nehmen und menschliches Leben auf diesem Planeten so gut wie unmöglich machen.“

Mit Demonstrationsbeginn werden bei der Auftaktkundgebung am Domplatz unterschiedliche Programmpunkte zu hören sein. Darunter Redebeiträge von der Orgagruppe selber, von den „Teachers for Future“ und von der Klimagerechtigkeitsbewegung „Ende Gelände“, sowie Musik des Duos KOMPoLOTT.

Um 16 Uhr sollen die Demonstranten sich auf fünf Finger verteilen, welche sich in einer sternförmigen Route vom Domplatz wegbewegen. Dabei wird es unter anderem einen blauen, barrierearmen Finger, und einen Lila-farbenen Familienfinger ohne laute Musik geben. Um 17 Uhr soll schließlich die ‚Rote Linie‘ für fünf Minuten geschlossen werden. Zum Abschluss wird dabei ein gemeinsamer Demospruch gerufen.

Fridays for Future Münster ruft alle Teilnehmer dazu auf, sich, wenn möglich, ein rotes Kleidungsstück anzuziehen, um die ‚Rote Linie‘ erkennbar zu machen.

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Die Strecken und Unterschiede der bunten Finger sowie weitere Hinweise zur morgigen Demo hat die lokale Orgagruppe in einem Instagram-Post mit mehreren Slides dargestellt, den wir hier verlinken: