Es ist ein Versuch, der vielversprechend ist. Seit dem Fahrplanwechsel am 10. Oktober sind im Norden und Süden der Stadt Kleinbusse unterwegs – da, wo es wenig Fahrgäste gibt.
Sieben Meter lang, zwölf Sitzplätze und etwa so viele Stehplätze. Die neuen Kleinbusse der Stadtwerke unterscheiden sich von den altbekannten Linienbussen nur in der Größe. Sie sind barrierefrei, haben einen E-Ticket-Leser, Ticketdrucker, einen Informationsbildschirm und natürlich einen Busfahrer.
Die Minibusse werden vor allem für Fahrten zwischen Stadtteilen eingestzt, auf denen es wenig Fahrgäste gibt. Beispielsweise fährt auf der neuen Linie 18 ein Kleinbus zwischen Wolbeck und Hiltrup. „Bis Oktober wurde diese Verbindung von einem Taxibus bedient, der nur auf telefonische Vorbestellung gefahren ist. Da der Taxibus in den letzten Jahren immer stärker genutzt wurde, haben wir eine reguläre Busverbindung mit dem neuen Sprinter geschaffen“, erklärt Florian Adler von den Stadtwerken Münster. Kleinbusse dort einzusetzen, wo nur wenige Menschen mit dem Bus fahren, sei wirtschaftlicher für die Stadtwerke und bequemer für die Fahrgäste. Somit schließen die kleinen Blauen derzeit eine Lücke zwischen Taxi- und Linienbus.
Ob in Zukunft weitere Kleinbusse das Stadtbild prägen werden, ist noch unklar.