Der Kinderschutzbund Münster hat eine Sticker-Kampagne gestartet, um damit auf die „Nummer gegen Kummer“ hinzuweisen, die hier in diesem Jahr ihr 45-jähriges Jubiläum feiert. Das Kinder- und Jugendtelefon ist eine erste Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Unterstützung und ein offenes Ohr benötigen. Unterstützt wird diese Aktion durch eine Spende der Stiftung Fairmächtnis.
Die Vielzahl an Krisen und Problemen, wie Kriege, Inflation, Klimawandel sowie die Nachwirkungen der Pandemie, aber auch alltägliche Sorgen und Nöte können erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendliche haben. Gerade im Jugendalter treten Probleme und Fragen zu wie Liebe und Sexualität, psychischen Erkrankungen, Gewalterfahrungen, innerfamiliäre Konflikten, Freundschaft auf.
Viele junge Menschen stehen dabei mit ihren Sorgen allein da und wissen nicht, an wen sie sich wenden können. Hier bietet seit 45 Jahren das Kinder- und Jugendtelefon der „Nummer gegen Kummer“ in Münster eine erste Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Unterstützung und ein offenes Ohr benötigen. Die Beratung ist anonym und vertraulich, wodurch junge Menschen in schwierigen Situationen eine niederschwellige Möglichkeit haben, über ihre Sorgen und Probleme zu sprechen.
Neben der telefonischen Beratung bietet das Kinder- und Jugendtelefon auch einen Chat- und E-Mail-Beratung an, um den verschiedenen Kommunikationsbedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden. Jährlich finden in Münster über 2.000 Beratungen statt.
Sticker-Kampagne „Alles zu viel – Melde dich!“
Um auf dieses Angebot hinzuweisen, startet der Kinderschutzbund die stadtweite Sticker-Kampagne „Alles zu viel – Melde dich!“. Die von Anna Hünker in lebendigen Farben gestalteten Sticker weisen Kinder und Jugendliche auf die „Nummer gegen Kummer“ mit den Angeboten der Telefon-, E-Mail und Chatberatung hin.
Über 50 Schulen, Jugendeinrichtungen und Vereine beteiligen sich bereits an der Aktion, indem sie die Sticker an Orten anbringen, die von Kindern und Jugendlichen häufig frequentiert werden, wie z.B. Eingangstüren, Umkleidekabinen oder Toiletten. Jeder Sticker enthält zudem einen QR-Code, der direkt zur Website des Kinderschutzbundes Münster führt. Hier erhalten die jungen Menschen weitere Informationen über die „Nummer gegen Kummer“. Ein besonderes Kinderrecht, auf das durch diese Kampagne aufmerksam gemacht wird, ist das „Recht auf Beratung“.
Spendenübergabe der Stiftung
Durch die Förderung vom 2.500€ der Stiftung Fairmächtnis konnten die Sticker gedruckt und kostenfrei an die Einrichtungen verteilt werden. „Seit unserer Gründung im Jahr 1999 setzen wir uns mit großem Engagement für gemeinnützige Zwecke ein und sind stolz darauf, Projekte zu fördern, die den heutigen sozialen Herausforderungen gerecht werden,“ sagt Rhea Brintrup, Stiftungsratvorsitzende Bode.
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