
Bald ist es wieder so weit: Die Kinder-Uni der Universität Münster startet im September ins Wintersemester. Alle Kinder dürfen sich auf spannende, interessante und abwechslungsreiche Vorlesungen im Hörsaal H1 am Schlossplatz freuen.
Los geht es am 7. September mit einem Thema, das besonders vielen Kindern bekannt vorkommen dürfte. Der Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Münster, Prof. Georg Romer, spricht über „Pubertät: Wenn Eltern schwierig werden“. Eltern hätten meistens einen Wissensvorsprung, meint der Kinder- und Jugendpsychiater: „Erstens haben sie die Pubertät schon hinter sich, zweitens lesen sie vielleicht auch Bücher zu dem Thema.“ Damit auch die jungen Besucherinnen und Besucher der Kinder-Uni mehr über diese Entwicklungsphase erfahren, hat er für sie ein Info-Paket geschnürt. Darin enthalten: Wissenswertes über die Vorgänge in Körper und Psyche – und ein paar Tipps, wie man die Pubertät am stressfreisten übersteht.
Biophysiker Prof. Dr. Timo Betz vom Exzellenzcluster „Cells in Motion“ verrät am 5. Oktober, was Star Wars und sein Labor miteinander zu tun haben: den Laser. Doch anders als Yedi-Ritter setzen ihn Wissenschaftler nicht als Schwert, sondern als Untersuchungsinstrument ein. Wie das geht, erläutert Timo Betz in der Vorlesung anhand einer selbstgebauten optischen Pinzette.
Die darauffolgende Kinder-Uni findet nicht zufällig am 9. November statt: In der Zeit des Nationalsozialismus (1933 bis 1945) begann mit den sogenannten November-Pogromen vor genau 80 Jahren die offene Verfolgung der Juden in Deutschland. Historikerin Dr. Sarah Thieme vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ zeigt in der Vorlesung, wie es dazu kam und was die Ereignisse für die weitere Entwicklung in dieser Zeit bedeuteten.
Smartphones und ihre Nutzung stehen im Mittelpunkt der Vorlesung am 14. Dezember. „Sprachnachrichten bei WhatsApp oder Emojis sind aus unserer heutigen Kommunikation nicht mehr wegzudenken“, sagt Germanistin Dr. Katharina König. Sie selbst ist in einer Zeit aufgewachsen, als Handys und Co. noch nicht zu unserem Alltag gehörten. In der Kinder-Uni zeigt sie, wie die Technologie nicht nur unser Leben, sondern auch unsere Sprache verändert.
Was fasziniert uns an Seiltanz, Jonglage und Akrobatik? Die Wissenschaftlerin und Dramaturgin Franziska Trapp erforscht das Leben rund um die Manege und kennt die Antworten. Bei der ersten Kinder-Uni im neuen Jahr am 18. Januar 2019 verwandelt sie den H1 in eine bunte Zirkuswelt.
Schließlich wird es am 15. Februar – zumindest gedanklich – sehr frostig: Die Physikerin Raffaela Busse nimmt ihre Gäste mit in die Arktis, sie hat über ein Jahr in einem Forschungsprojekt am Südpol gearbeitet. Sie wird berichten, wie man mit einem Eiswürfel geisterhafte Neutrinos einfängt, welche Kleidung man bei minus 73 Grad Celsius trägt und wie Polarlichter funktionieren.
Die Vorlesungen beginnen immer um 16.15 Uhr im Hörsaal H1 am Schlossplatz. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
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