
Am Freitag wurde das Ergebnis des ADAC-Mobiltests bekannt gegeben. Mit einer Befragung wurde die subjektive Zufriedenheit mit der Mobilität von Einwohnern und Pendelnden erhoben, Münster überzeugte offenbar und landete auf dem vordersten Platz. Nach Ansicht der GRÜNEN in Münster ist das allein aber kein Grund für Jubel, denn eine Verkehrswende könne nur mit einer anderen Aufteilung des Straßenraums funktionieren.
„Das Ergebnis des ADAC-Mobiltests sind kein Anlass, groß zu Jubeln. Wesentliche Probleme bleiben ungelöst: Viele Unfälle, viele Emissionen und erhebliche Konflikte zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern sind Alltag in Münster“, so die GRÜNEN Verkehrspolitiker Carsten Peters und Jule Heinz-Fischer. „Wenn wir die Verkehrswende erfolgreich schaffen wollen, muss eine andere Aufteilung des Straßenraums zugunsten des Fuß-, Bus- und Radverkehrs erreicht werden.“
Laut einer Medienmitteilung entstehen in Münster 25 % der Emissionen im Verkehrssektor, ein großer Teil davon durch Pendler, die mit dem Kfz kommen. „Diesen Menschen müssen wir durch mehr und bessere umweltfreundliche Alternativen den Umstieg ermöglichen. Schnell- und Expressbusse ins Umland, mehr Busspuren, die Planungen für die Münsterland-S-Bahn und der Bau der geplanten 14 Velorouten müssen nun zügig vorangetrieben werden.“ Weiter warnt Peters davor, sich auf den Ergebnissen auszuruhen: „Der Oberbürgermeister und die Verwaltung dürfen den Test nicht als Pokal nutzen, sondern müssen nun endlich ehrgeizig Hand anlegen“. Die beiden GRÜNEN werden „ihrerseits nicht nachlassen, und setzen sich weiter für eine Lösung der bestehenden Verkehrsprobleme ein“, heißt es weiter.
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So ein Lob vom ADAC hat ja doch ein Geschmäckle. Vom ADFC wäre mir lieber, ist aber illusorisch.